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Köln/Bonn: Zoll stellt zahlreiche Verstöße bei Paketzustellern fest


Großraum Köln/Bonn
Zoll stellt zahlreiche Verstöße bei Paketdienst-Razzia fest

Von dpa-afx, t-online
Aktualisiert am 13.04.2021Lesedauer: 2 Min.
Polizisten und Zollbeamte inspizieren einen Fahrer und dessen Auslieferungfahrzeug: Am Dienstag kontrolliert der Zoll die Arbeitsbedingungen von Paketwagenfahrern im Raum Köln/Bonn.Vergrößern des BildesPolizisten und Zollbeamte inspizieren einen Fahrer und dessen Auslieferungfahrzeug: Am Dienstag kontrolliert der Zoll die Arbeitsbedingungen von Paketwagenfahrern im Raum Köln/Bonn. (Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa-bilder)
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Manche Paketwagenfahrer wissen nicht, dass ihnen der Mindestlohn zusteht. Manche werden illegal beschäftigt: Im Raum Köln/Bonn hat der Zoll nun zahlreiche Fahrer kontrolliert.

In einer großangelegten Kontrollaktion nahm der Zoll am Dienstag im Großraum Köln/Bonn die Arbeitsbedingungen von Paketwagenfahrern unter die Lupe. Kontrolliert wurde etwa, ob angestellte Fahrer bei der Sozialversicherung angemeldet sind und den Mindestlohn erhalten, wie ein Sprecher des Hauptzollamts Köln sagte.

Dazu hat der Zoll 164 Paketfahrer kontrolliert und dabei zahlreiche Verstöße festgestellt, wie eine am Nachmittag veröffentlichte Bilanz zeigt.

In 13 Fällen wurden Ermittlungen wegen fehlender oder falscher
Meldungen zur Sozialversicherung aufgenommen, gaben die Beamten bekannt. In zehn Fällen gab es Hinweise darauf, dass Fahrer unter dem Mindestlohn bezahlt wurden. In sechs weiteren Fällen gibt es Anhaltspunkte für den Missbrauch von Sozialleistungen. Zwei Fahrer hatten keinen gültigen Aufenthaltstitel bzw. keine Arbeitserlaubnis als Fahrer. Es wurden vor Ort Ermittlungen gegen sie und ihre Auftragsgeber eingeleitet.

"Erst nach Auswertung und Überprüfung der Arbeitnehmerangaben lässt sich sagen, ob alle angetroffenen Personen auch ordnungsgemäß zur Sozialversicherung gemeldet sind", sagte ein Sprecher. Dabei sei oft eine erneute Überprüfung der Firma notwendig.

Am Dienstag hatten die Beamten verschiedene Paketdienstleister in Bornheim, Erftstadt, im Bereich Leverkusen und im Rheinisch-Bergischen Kreis untersucht. Laut Angaben des Zolls zeige die Erfahrung, dass Fahrer von Subunternehmen mitunter gar nicht wüssten, dass ihnen 9,50 Euro pro Stunde zustünden.

Manche würden etwa nach der Anzahl der ausgelieferten Päckchen bezahlt oder erhielten Tagespauschalen. Vom Mindestlohn komme oft beim Fahrer nicht mehr viel an, "wenn sich zwischendurch verschiedene Leute die Taschen vollmachen", bemängelte der Zoll.

Verwendete Quellen
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