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Grusel-Fund in Sachsen: Knochen mehrerer Menschen in JVA entdeckt


Gruseliger Fund in Sachsen
Knochen mehrerer Menschen in JVA entdeckt

Von t-online, mtt

30.06.2022Lesedauer: 1 Min.
JVA Torgau (Archivbild): Die Knochen sind vermutlich mehrere Jahrzehnte alt.Vergrößern des BildesJVA Torgau (Archivbild): Die Knochen sind vermutlich mehrere Jahrzehnte alt. (Quelle: STAR-MEDIA)
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Bauarbeiter sind innerhalb des Geländes der Justizvollzugsanstalt Torgau auf menschliche Knochen gestoßen. Das LKA hilft bei den Ermittlungen.

Die Justizvollzugsanstalt Torgau bietet aktuell Platz für rund 400 Häftlinge. Die Geschichte des Gefängnisses reicht weit zurück – und umfasst mehrere düstere Epochen.

Jetzt stießen Bauarbeiter an der nördlichen Mauer der JVA auf menschliche Knochen: "Die Fundstelle befindet sich zwischen der äußeren Umfriedung und der inneren Mauer", teilte die Polizeidirektion Leipzig am Donnerstag mit.

Polizei Leipzig: Knochen stammen vermutlich aus 20. Jahrhundert

Nach erster Inaugenscheinnahme durch einen Rechtsmediziner soll es sich um Gebeine mehrerer Menschen handeln. Vermutlich lägen die Knochen schon seit Jahrzehnten in der Erde, hieß es weiter.

Das genaue Alter sei noch unbekannt. Aber: "Mit hoher Wahrscheinlichkeit stammen sie aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts."

LKA hilft bei Ermittlungen

Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen zur Herkunft der Knochen aufgenommen. Herausgefunden werden soll auch, wie die Menschen zu Tode kamen.

Für die Ermittlungen wurde die weitere Freilegung des Ortes angeordnet. Möglich sei, dass noch mehr Knochenteile gefunden werden, teilte die Polizei mit. Die sächsische Bereitschaftspolizei und das Landeskriminalamt sollen die Arbeit unterstützen.

Nazis mordeten in Torgau, Sowjets errichteten Speziallager

Die heutige JVA liegt auf dem Gelände des ehemaligen Fort Zinna. Ab 1890 benutzte die preußische Armee das Fort als Militärgefängnis. Während des Ersten Weltkriegs waren Kriegsgefangene interniert.

1943 verlegten die Nazis ihr höchstes Militärgericht, das Reichskriegsgericht, von Berlin nach Torgau. Zahlreiche Militärangehörige wurden gefoltert, viele Inhaftierte im Wallgraben der Anstalt erschossen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Fort Zinna zunächst zum sowjetischen Speziallager, dann zum DDR-Gefängnis und schließlich nach der Wende zu einer der Justizvollzugsanstalten des Freistaates Sachsen.

Verwendete Quellen
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