t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
HomeRegionalLeipzig

Gil Ofarim: Hotel-Mitarbeiter nach Antisemitismus-Vorwürfen wieder im Dienst


Nach Antisemitismus-Vorwürfen
Fall Ofarim: Hotel entscheidet über beschuldigten Mitarbeiter

Von t-online
Aktualisiert am 21.10.2021Lesedauer: 1 Min.
Gil Ofarim und das "Westin" in Leipzig (Archivbild/Montage): Der Sänger soll in dem Hotel antisemitisch beleidigt worden sein.Vergrößern des BildesGil Ofarim und das "Westin" in Leipzig (Archivbild/Montage): Der Sänger soll in dem Hotel antisemitisch beleidigt worden sein. (Quelle: Future Image/Manfred Segerer/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Kurz nachdem der Sänger Gil Ofarim den Vorwurf des Antisemitismus gegen einen Hotelmitarbeiter erhoben hatte, wurde der Beschuldigte vorerst freigestellt. Nun hat das Hotel in Leipzig eine Entscheidung getroffen.

Anfang Oktober hatte der Musiker und TV-Star Gil Ofarim öffentlich gemacht, er sei im "Westin"-Hotel in Leipzig antisemitisch beleidigt worden. Ein Hotelmitarbeiter habe ihn aufgefordert, seinen Davidstern, den er als Kette um den Hals trug, einzupacken – erst dann dürfe er einchecken.

Das Hotel beurlaubte den beschuldigten Mitarbeiter und beauftragte eine Anwaltskanzlei, den Vorfall aufzuklären. Mittwoch veröffentlichte nun die Betreibergesellschaft des "Westin" eine Erklärung. Darin heißt es, es lägen "keine objektivierbaren Anhaltspunkte vor, die es rechtfertigen würden, strafrechtliche und/oder arbeitsrechtliche Maßnahmen gegen den Mitarbeiter zu ergreifen".

Leipziger Hotelmitarbeiter "massiv" angefeindet

Der Mitarbeiter darf also wieder an seinen Arbeitsplatz zurückkehren. Um ihn "mit Hinblick auf die massiven Anfeindungen" zu schützen, denen er nach wie vor ausgesetzt sei, werde er "aus Fürsorgegesichtspunkten zunächst seinen Aufgaben noch nicht wieder vollumfänglich nachkommen".

Zu diesem Entschluss sei das Unternehmen nach Studium eines 118 Seiten umfassenden Gutachtens gekommen, das die Rechtsanwaltskanzlei am Montag vorgelegt habe. Weiter heißt es in der Presseerklärung, das Gutachten stütze sich auf Befragungen von "allen erreichbaren und auskunftsbereiten Gästen und weiteren Zeugen". Außerdem seien der beschuldigte Mitarbeiter sowie weitere an der Rezeption eingesetzte Kollegen angehört worden.

Außerdem habe die Rechtsanwaltskanzlei von der Staatsanwaltschaft Vernehmungen von Zeugen übermittelt bekommen, die ausschließlich mit Ermittlungsbehörden sprechen wollten. Ein auf Bild- und Videoforensik spezialisierter Sachverständiger habe darüber hinaus Überwachungsvideos ausgewertet.

Verwendete Quellen
  • Presseerklärung der Hotelgesellschaft Gerberstraße Betriebs GmbH
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website