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Leipziger Gaskonzern VNG beantragt Staatshilfe


Wegen Ukraine-Krieg
Leipziger Gaskonzern VNG beantragt Staatshilfe

Von afp
14.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Gasspeicher in Sachsen-AnhaltVergrößern des BildesVNG-Gasspeicher in Sachsen-Anhalt (Archivbild): Der ostdeutsche Gaskonzern beantragte laut einem Pressebericht Staatshilfen. (Quelle: Jan Woitas/dpa-bilder)
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Er galt lange als Ostdeutschlands wertvollstes Unternehmen: der Gashandelskonzern VNG in Leipzig. Ein wichtiges Geschäftsfeld ist der Handel mit russischem Gas. Nun beantragte die VNG offenbar einen Milliardenkredit.

Die EnBW-Tochter Verbundnetz Gas (VNG) hat einem Zeitungsbericht zufolge Staatshilfe beantragt. Das Unternehmen habe bei der staatlichen Förderbank KfW eine Kreditoption beantragt, um sich für einen Ausfall russischer Gaslieferungen abzusichern, berichtete das "Handelsblatt" am Sonntag und berief sich auf Branchenkreise.

VNG in Leipzig: "Ukraine-Krieg hat massive Auswirkungen"

VNG selbst erklärte auf Nachfrage, man stehe "im Kontakt mit den zuständigen Stellen der Bundesregierung und den Verbänden". Ein Sprecher teilte mit: "Der Krieg in der Ukraine hat massive Auswirkungen auf die globalen und europäischen Energiemärkte."

Stand heute seien die Auswirkungen auf Geschäftsbetrieb und Risikolage des VNG-Konzerns außergewöhnlich und herausfordernd, aber beherrschbar.

Konzern sieht "Auftrag der Versorgungssicherheit"

"Für die Zukunft ist jedoch nicht völlig auszuschließen, dass sich in kurzer Zeit Entwicklungen ergeben, die die aktuell komfortable Finanzsituation der VNG stark beanspruchen könnten. Um hier für alle Eventualitäten gerüstet zu sein, ist die VNG in Kontakt mit den zuständigen Stellen der Bundesregierung und den Verbänden", hieß es.

Über allem sehe die VNG auch ihren gesellschaftlichen und politischen Auftrag der Versorgungssicherheit, den das Unternehmen zu erfüllen habe.

Kredithöhe offenbar 5,5 Milliarden Euro

Zuvor hatte es aus Finanzkreisen geheißen, nach dem Versorger Uniper habe ein zweites Energieunternehmen wegen Liquiditätsengpässen staatliche Hilfen erhalten. Ein Insider aus dem Umfeld des Bundesfinanzministeriums sagte am Sonntag, der betroffene Konzern habe ein Darlehen von 5,5 Milliarden Euro mit kurzer Laufzeit bekommen.

Es sei einer der höchsten Kredite, den die staatliche Förderbank KfW bislang an Unternehmen vergeben habe. Der Name dieses Konzerns wurde nicht genannt. Die "Welt am Sonntag" hatte zuerst darüber berichtet.

Verwendete Quellen
  • Material der Presseagentur AFP
  • Verbundnetz Gas: Schriftliches Statement
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