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Fans empört nach Konzert von Andreas Gabalier in München: Zu viel bezahlt?


Nach Mega-Konzert in München
Gabalier-Fans empört: Zu viel bezahlt fürs Platin-Ticket?

Von t-online, fas

Aktualisiert am 08.08.2022Lesedauer: 3 Min.
Andreas Gabalier auf der Mega-Bühne in München: Nun werden Vorwürfe gegen die Veranstalter laut.Vergrößern des BildesAndreas Gabalier auf der Bühne in München: Nun werden Vorwürfe gegen die Veranstalter laut. (Quelle: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)
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Nach dem Mega-Konzert von Andreas Gabalier in München machen Zuschauer ihrem Ärger Luft: Mussten manche von ihnen zu viel für ihre Tickets bezahlen?

Auf der Bühne zeigte sich Andreas Gabalier überglücklich, als er am Samstagabend vor mehr als 90.000 Menschen trat, die ihm zujubelten. Es war ein Konzert der Superlative – und soll am übernächsten Wochenende mit dem Auftritt von Helene Fischer auf der gleichen 30 Meter hohen Bühne noch getoppt werden. Doch möglicherweise blickte Gabalier auch in ein paar verärgerte Gesichter: Denn nun gibt es immer mehr Vorwürfe von Zuschauern an die Veranstalter – manche sprechen sogar von Betrug.

Was ist passiert? Auf der Instagram-Seite von Veranstalter Leutgeb Entertainment, der die Show von Andreas Gabalier auf die Beine gestellt hat, hagelt es Kritik: Darunter sind auch einige Menschen, die sich mit einem Platin-Ticket einen besonders guten Platz für das Mega-Konzert ergattern wollten. Doch sie seien in den zugehörigen Bereich nicht hereingelassen worden, wurden stattdessen zu den Plätzen einer schlechteren Kategorie verwiesen.

Andreas Gabalier in München: 50-Euro-Plätze für 120 Euro?

Eine Besucherin behauptet gar, sie habe 120 Euro für ihr Platin-Ticket bezahlt – am Ende sei sie jedoch in einem Bereich gestanden, der lediglich 50 Euro gekostet habe. Deshalb werde sie Anzeige wegen Betrugs gegen den Veranstalter erstatten, kündigt die Frau an.

Neben den schlechteren Plätzen werden auch immer wieder Probleme an den Getränkeständen genannt: Eine Besucherin empört sich, sie habe 45 Minuten gewartet. Andere schreiben, dass nicht alles verfügbar war. So habe es am Nachmittag an einem Stand keine alkoholfreien Getränke mehr gegeben.

Eine Besucherin bemängelte zudem lasche Sicherheitskontrollen: Ihr Ticket sowie ihre Tasche habe sich niemand angesehen. Am späten Vormittag sei an einem Eingang keine Security vor Ort, das Gitter jedoch offen gewesen. Viele Zuschauer seien daraufhin ohne Kontrolle auf das Gelände gelangt.

Veranstalter beruhigt Helene-Fischer-Fans

Auf einige der Vorwürfe ging der Veranstalter am Sonntag ein – vor allem, um Fans von Helene Fischer zu beruhigen, die sich aufgrund der Beschreibungen bereits Sorgen wegen des kommenden Konzerts machten, wie in Kommentaren zu lesen war. So habe man den Einlass bei Gabalier analysiert – dieser sei zu "keinem Zeitpunkt" gefährlich gewesen.

Zudem verwies der Veranstalter auf ein "ausgeklügeltes Sicherheitskonzept". Anfragen zur Verpflegung auf dem Open-Air-Gelände werde man mit dem Gastropartner durchgehen, kündigte der Veranstalter an. Auf eine t-online-Anfrage zu den Vorwürfen reagierte Leutgeb Entertainment bis zum Nachmittag nicht.

Andreas Gabalier in München: Zuschauer kollabieren nach dem Konzert

Auch bei der Abreise der Fans war es offenbar zu Problemen gekommen: "Vor allem die Abfahrt mit dem Shuttle zur Allianz Arena – Katastrophe", schreibt eine Besucherin. Eine andere beklagt, dass sie zwei Stunden warten musste, bis sie im Bus war, da zahlreiche andere Fans gedrängelt hätten. Mit Gittern hätte der Veranstalter dagegenwirken können, meint sie – am Eingang habe das auch geklappt.

Die Münchner Feuerwehr berichtete unterdessen nach dem Konzert von zahlreichen Personen, die am Shuttlebahnhof kollabierten. Nach Mitternacht sei daher eine Sanitätsstation durch die Johanniter aufgebaut worden, hieß es auf Twitter. Das Konzert war zu diesem Zeitpunkt bereits seit mehr als eineinhalb Stunden zu Ende. Auf Anfrage konnte die Feuerwehr zunächst keine weiteren Angaben zu den Hintergründen geben. Der Einsatz werde derzeit noch aufgearbeitet, so ein Sprecher.

Tickets für Helene-Fischer-Konzert kosten bis zu 600 Euro

Vorwürfe gegen den Veranstalter Klaus Leutgeb hatte es bereits vor dem Konzert gegeben, jedoch aus anderen Gründen. Leutgeb kommt aus Österreich – die ortsansässigen Münchner Veranstalter hatten einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" zufolge versucht, sich gegen den Konkurrenten zu wehren. In diesem Zusammenhang sei auch das Wort "Mauschelei" gefallen, da das Messegelände im Normalfall für Parkplätze und Flohmärkte reserviert sei. Leutgeb habe daraufhin "Neid, Missgunst und Ego" beklagt.

Am kommenden Samstag wird auf der Bühne in München nun Helene Fischer stehen – angekündigt sind bis zu 150.000 Zuschauer. Es soll in diesem Jahr Fischers einziges Konzert in Deutschland sein. Eine Woche später wird die gigantische Bühne auf dem Messegelände dann noch ein letztes Mal für eine Show von Robbie Williams gebraucht. Tickets für die Konzerte sind noch verfügbar – bei Helene Fischer können Fans bis zu 600 Euro ausgeben. Dafür erhalten sie das "Premium VIP Package" inklusive Welcome-Drink, Dessert-Buffet und Betreuung durch Hostessen.

Verwendete Quellen
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