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Champions League – Robert Lewandowski: Das wird er noch bereuen


Lewandowski-Rückkehr nach München
Das wird er noch bereuen


12.09.2022Lesedauer: 1 Min.
Interview
Was ist ein Pro & Kontra?

Die subjektive Sicht zweier Autoren auf ein Thema. Niemand muss diese Meinungen übernehmen, aber sie können zum Nachdenken anregen.

Robert Lewandowski: Will am Dienstag in München für Barcelona Tore schießen.Vergrößern des Bildes
Robert Lewandowski: Will am Dienstag in München für Barcelona Tore schießen.

Robert Lewandowski kehrt erstmals nach München zurück, um für den FC Barcelona in der Allianz Arena Tore zu schießen. Wie werden die Anhänger des deutschen Rekordmeisters wohl darauf reagieren?

Weltfußballer Robert Lewandowski hat den FC Barcelona am vergangenen Samstag mit seinem sechsten Saisontreffer im fünften Spiel zum nächsten Sieg (4:0 gegen den FC Cadiz) in der spanischen Meisterschaft geführt. Längst wird er in Barcelona als neuer Heilsbringer gefeiert und die Fans liegen ihm zu Füßen. Über die Querelen rund um seinen Wechsel vom FC Bayern nach Spanien wird in seiner neuen Heimat nur noch selten gesprochen. Dabei ist das Thema aktueller denn je. Denn am kommenden Dienstag empfängt der deutsche Rekordmeister den FC Barcelona zum Champions-League-Spiel. Und vielen Bayern-Fans dürfte der bittere Abgang Lewandowskis im Gedächtnis sein.

Denn sowohl seine Äußerung von Anfang Juni ("Meine Geschichte mit Bayern ist vorbei") als auch die lustlosen Auftritte zum Saisonauftakt der Bayern haben damals wohl dazu beigetragen, dass er den Verein trotz der "Basta"-Aussage von Oliver Kahn überhaupt erst verlassen durfte.

"Er hat mit uns alles gewonnen und eine Riesenleistung gebracht. Ich werde nicht pfeifen", sagte Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic am vergangenen Sonntag im "Doppelpass" auf Sport1, und auch die Fans haben seiner Meinung nach für die Situation ein "gewisses Gespür." Ob er da wirklich Recht hat?

Viele Anhänger des Klubs haben nicht verstanden, weshalb sich der Weltstar auf diese unrühmliche Art und Weise nach so vielen Jahren aus München verabschiedet hat.

Ist es okay, wenn die Bayern-Fans Lewandowski bei seiner Rückkehr nach München auspfeifen?

Pro
Melanie MuschongMelanie MuschongSportredakteurin

Ja, denn am Ende hat er nur noch provoziert

Robert Lewandowski hat viel für den FC Bayern getan, keine Frage. Doch sein Verhalten zum Ende seiner Bayern-Zeit war eines Weltstars nicht würdig. Er hat nur noch provoziert, hat damals ein unwürdiges Wechsel-Theater losgetreten und seinen Transfer nach Barcelona regelrecht erzwungen. Den Ärger der Bayern-Fans wird er nun am Dienstag zu spüren bekommen. Und spätestens dann wird er sein Verhalten bereuen.

Die Fans werden ihn auspfeifen, und das ist auch okay so. Denn die Verantwortlichen des FC Bayern haben den Stürmer-Star immer gelobt und hofiert. Auch die Anhänger standen hinter ihm. Am Ende ging es Lewandowski aber doch nur um sich selbst. Nicht auszudenken, wie er sich verhalten hätte, hätte die Bayern-Führung dem Wechsel nach Spanien nicht noch zugestimmt.

Genau wegen dieses unprofessionellen Verhaltens bedeutet er den Bayern-Anhängern nicht so viel, wie Vereinslegenden wie Bastian Schweinsteiger oder Thomas Müller. Sie stehen für Vereinstreue, Lewandowski hingegen ließ über die Jahre immer wieder durchblicken, dass er den FC Bayern eigentlich gerne verlassen würde. Da muss er sich jetzt auch nicht wundern, wenn die Fans dementsprechend reagieren.

Tränen beim Abschied? Irgendwelche Emotionen? Keine Spur. Vielleicht ist es ihm sogar egal, wie er am Dienstag in München empfangen wird. Die Fans sollten ihn aber daran erinnern: Tore eiskalt zu verwandeln ist eine Gabe. Doch das heißt nicht automatisch, dass man sich damit auch in die Herzen spielt.

Kontra
Robert HiersemannBereichsleiter Entwicklung

Nein, so einem wie ihm applaudiert man

Robert Lewandowski hat acht Jahre für den FC Bayern gespielt und 344 Tore geschossen. Er hat immer alles für den Verein gegeben und dafür gesorgt, dass der deutsche Rekordmeister in seiner Zeit 18 Titel gewonnen hat. Eine Vereinslegende wie ihn auszupfeifen, ist das Schlimmste, was passieren kann. So einem Spieler applaudiert man.

Und die Fehler hat doch auch nicht er gemacht, sondern die Führungsetage des FC Bayern. Lewandowski wollte zum Ende seiner Karriere noch mal eine neue Herausforderung. Doch anstatt ihn standesgemäß zu verabschieden und sich für seine Leistungen zu bedanken, legte man ihm Steine in den Weg. Es begann ein zäher Kampf um seinen Verbleib, den er am Ende gewann. Zum Glück. Denn so geht man nicht mit einem verdienten Superstar wie ihm um.

Die Bayern-Fans hatten aufgrund der angespannten und unklaren Lage nicht mehr die Chance, sich bei ihrem Torjäger gebührend zu verabschieden. Das Champions-League-Spiel gegen Barcelona ist ein Geschenk, denn es bietet nun endlich einen angemessenen Rahmen für versöhnliche Töne. Hoffentlich nutzen die Fans ihn auch.

Denn selbst wenn nicht jede seiner Aktionen in den letzten Monaten als Bayern-Spieler gut ankam, wäre es doch ein tolles Zeichen, wenn die Anhänger gerade jetzt Größe beweisen und sich mit dem Mann, der ihnen so viele tolle Momente bereitet hat, versöhnen.

Wer hat recht?

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  • Im „Zweikampf der Woche“ kommentieren wir wöchentlich ein aktuelles Fußballthema. Sehen Sie den Schlagabtausch regelmäßig auch im Video – am Montag und manchmal auch Dienstag ab 19.30 Uhr im Rahmen der „Sport1 News“ bei Sport1 oder ab Montagnachmittag hier oben im Artikel.
Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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