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Oktoberfest in München: Hammer-Rechnung im Ammerzelt sorgt für Streit


Rechnung für Mittagessen auf der Wiesn sorgt für Aufsehen

Von t-online, pb

Aktualisiert am 29.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Wiesn-Klassiker: Ente mit Blaukraut und Knödeln (Symbolfoto): Eine Zelt-Beleg sorgt für eine Debatte im Netz.Vergrößern des BildesWiesn-Klassiker: Ente mit Blaukraut und Knödeln (Symbolfoto): Ein Zelt-Beleg sorgt für eine Debatte im Netz. (Quelle: imago)
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Was sind Wiesn-Besucher bereit zu zahlen? Darüber wird im Netz diskutiert, nachdem ein Gast die Rechnung für ein kostspieliges Essen veröffentlicht hat.

Zwei Personen stärken sich mittags auf dem Oktoberfest – und zahlen dafür zusammen 173,20 Euro? Eine entsprechende Rechnung geht gerade im Netz viral: Wie zunächst die Münchner "Tz" berichtete, stammt der Beleg, den ein Oktoberfestbesucher online veröffentlichte, aus der Ammer Hühner- und Entenbraterei – eines der kleineren Festzelte des diesjährigen Oktoberfests, das am Montag endet.

Demnach verspeisten die beiden Gäste des Ammer-Zelts dort am Montagmittag zwei halbe Bio-Enten zu je 53 Euro, dazu jeweils eine Portion Knödel und eine Portion Blaukraut zu jeweils 7,20 Euro pro Beilage. Wer gut isst, muss auch gut trinken – daher gab es dazu jeweils eine übliche Wiesn-Maß (12,80 Euro) und zum Abschluss noch ein Wiesn-Radler. Einer der beiden hatte wohl ein wenig mehr Durst.

Viele Online-Nutzer erstaunt insbesondere der Preis der Ententeile: 53 Euro. Deutlich günstiger sind diese bei der Konkurrenz in den anderen Zelten des Oktoberfests, im Armbrustschützenzelt kostet die Ente etwa 29,50 Euro, Blaukraut und Knödel sind da schon dabei.

"Wucher"? Wiesn-Chef verteidigt Bio-Preise

Im Käferzelt ist es da schon etwas teurer: 39,80 kostet das klassische Wiesngericht dort, ein Apfelkompott gibt es laut "Abendzeitung" da noch obendrauf. Gegenüber der "Tz" rechtfertigt sich eine Sprecherin des Ammer-Zelts: "Nachhaltigkeit, Qualität, Regionalität und vor allem der Geschmack – das gilt für die Bio-Ente wie für alle anderen Angebote."

Da man als erstes Zelt auf der Wiesn eine Ente "aus komplett tierfreundlicher Produktion und Freiland-Haltung" anbiete, sei der Preis eben so ungewöhnlich hoch, das habe ein Kellner auch jenem Gast erklärt, der die nun viel diskutierte Rechnung im Netz hochlud. Dort spricht mancher Nutzer von "Wucher". Eine andere Nutzerin schimpfte: "Ein Knödel für 7 Euro ist ein Verbrechen." Das Preisangebot sei "höchst unanständig", meint ein anderer.

Vor Beginn der Wiesn hatten die Münchner Grünen gefordert, dass das Hähnchen, hier natürlich Hendl, auf dem Oktoberfest ausschließlich aus Bio-Produktion verkauft werden solle. Dem hatten Wiesn-Wirtesprecher Peter Inselkammer und Christian Schottenhamel noch deutlich widersprochen: "Die Umstellung auf Biohendl auf dem Oktoberfest ist preislich und ökologisch nicht sinnvoll.

Der Einkaufspreis ist dreimal so hoch und die Nachfrage kann regional nicht geleistet werden." Gegenüber der "Tz" äußerte sich nun auch Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner zu dem auffälligen Enten-Preis im Ammer-Zelt: "Bio-Ware hat ihren Preis, deswegen ist sie auch ganz klar teurer als die reguläre Ware."

Man wolle aber weiter auch Nicht-Bio-Produkte auf dem Oktoberfest anbieten, "damit sich so viele wie möglich die Wiesn leisten können", zitiert die Zeitung Baumgärtner.

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