Lustiges Oktoberfest-Video: Preußischster Brasilianer aller Zeiten arbeitet beim Tanzen

Wer feiern kann, kann auch arbeiten, sagt der Volksmund. Ein Mann hat gezeigt, dass mit Abstrichen beides sogar gleichzeitig geht. Sein Video ging viral.

Selbst im größten Oktoberfest-Trubel hat dieser Mann ausdauernd Augen für seine Arbeit: Während er auf der Bierbank steht, beim Tanz im Festzelt, zwischendrin mit Maßkrug neben sich – der Brasilianer Gabriel Avelar hat zahlreiche Wiesn-Besucher staunend zurückgelassen, weil er bei allen Oktoberfest-Aktivitäten seinen Laptop dabei hatte.

Die Bilder von dem Mann gingen viral. Viele fragten sich: Kann das überhaupt möglich sein? Der kann doch in dieser Bierseligkeit unmöglich wirklich was schaffen?

Oktoberfest in München: Anwalt hätte gerne noch mehr gearbeitet

Jetzt haben sowohl der Münchner "Merkur" als auch die "Bild"-Zeitung mit dem wohl fleißigsten Wiesn-Touristen und zugleich preußischsten Brasilianer aller Zeiten gesprochen. Und beiden Blättern erzählte der Anwalt, er habe in der Tat ganz schön was weggerissen.

Insgesamt sei er drei Tage lang mit Freunden auf dem Oktoberfest gewesen, sagte Avelar. In dieser Zeit habe er 18 Stunden lang gearbeitet und nebenher getrunken – praktisch durchgängig. Er hätte sogar gerne noch mehr gemacht, aber leider nicht gekonnt. Denn: "Ich habe keine Steckdosen gefunden, um meinen Laptop aufzuladen", erklärte er laut "Bild".

Avelar ist Anwalt, besitzt eine Kanzlei und ein Beratungsunternehmen. Und er ist fest davon überzeugt, unersetzbar zu sein. "Meine Mitarbeiter kümmern sich zwar um die meisten Angelegenheiten", sagte er dem "Merkur". "Es gibt aber einige hochkarätige Fälle, die meine direkte Aufmerksamkeit erfordern."

Brasilianer im Bierzelt: "Unglaublich viel erledigt"

An einem seiner Bürotage im Bierzelt habe er erfolgreich einen feindlichen Übernahmeversuch auf ein Unternehmen von einem seiner Freunde abgewehrt. An jenem Abend habe er "unglaublich viel Arbeit erledigt", verkündete er stolz.

Währenddessen kippte er eigenen Angaben zufolge eine Maß nach der anderen. "Nach der vierten habe ich aufgehört zu zählen", sagte er "Bild". Trotzdem sei er immer auf seine Arbeit fokussiert geblieben. Sogar so sehr, dass er eine Gruppe Frauen habe enttäuschen müssen, die ihn an ihren Tisch herüberlocken wollte.

So ganz vertagen sich ausgelassenes Feiern und strenges Arbeiten dann wohl doch nicht.