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München: 24-Jähriger soll 33 Männer mit Nacktaufnahmen erpresst haben


24-Jähriger soll Männer mit Nacktaufnahmen erpresst haben

Von dpa
Aktualisiert am 04.10.2022Lesedauer: 1 Min.
Junger Mann sitzt vor einem Computer (Symbolbild): Den Opfern wurde angedroht, dass das Videomaterial veröffentlicht werde.Vergrößern des BildesJunger Mann sitzt vor Computer (Symbolbild): Den Opfern wurde angedroht, dass das Videomaterial veröffentlicht werde. (Quelle: Westend61/imago images)
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Insgesamt 33 Männer sollen gefilmt worden sein, nachdem sie sich bei fingierten Videochats auszogen und sexuelle Handlungen an sich vornahmen.

Als Mitglied einer international agierenden Bande soll ein 24-Jähriger versucht haben, Männer mit der Veröffentlichung von Nacktaufnahmen zu erpressen. In 24 Fällen sei dies gelungen, in 9 scheiterte der Versuch, teilte die in Bamberg ansässige Zentralstelle Cybercrime Bayern am Dienstag mit.

Die Anklage wegen gewerbs- und bandenmäßiger Erpressung liege derzeit beim Amtsgericht München, das über die Zulassung entscheiden muss. Das Gesetz sehe für jeden Einzelfall eine Freiheitsstrafe von 1 bis zu 15 Jahren vor. Die Bande soll mit der Masche europaweit einen Schaden von mindestens 295.000 Euro angerichtet haben.

München: Männer wurden bei fingierten Videochats gefilmt

Der Angeklagte arbeitete zuletzt als Sicherheitsmitarbeiter in München. Er soll für den Empfang und die Weiterleitung des erpressten Geldes zuständig gewesen zu sein. Die Betrugsmasche wird "Sextortion" (von extortion – Erpressung) oder auch "Sexpressung" genannt.

Die Opfer sollen von zu der Bande gehörenden Frauen über Dating-Portale oder soziale Netzwerke angeschrieben worden sein. Bei späteren Videochats zogen sich die Frauen aus und forderten das ebenso von den Männern, die auch sexuelle Handlungen an sich vornahmen. Dabei wurden die Geschädigten den Ermittlern zufolge gefilmt.

Teil der Bande agierte von der Elfenbeinküste

Mit diesen Aufnahmen sollen die Verdächtigen die Opfer aus dem In- und Ausland um Geld erpresst haben. Ein Teil der Bande soll von der Elfenbeinküste aus agiert haben, dem Heimatland des Angeklagten.

Der 24-Jährige wurde Anfang März festgenommen und sitzt seither in Untersuchungshaft. Allein auf seine Konten sollen knapp 70.000 Euro geflossen sein.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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