Energie sparen ging nach hinten los Wasser zu kalt – Hallenbad heizt wieder
Nach wenigen Wochen die Kehrtwende: Um teure Energie zu sparen, heizte das Erdinger Hallenbad das Wasser weniger. Doch das lohnte sich nicht.
Im Erdinger Hallenbad wird das Wasser trotz Energiekrise wieder wärmer. Das berichtet die Münchner "tz" und beruft sich dabei auf Auskünfte der Stadtwerke. "Die Besucherzahlen sind um 30 bis 40 Prozent zurückgegangen", berichtet der Leiter des Bereichs Freizeitanlagen bei den Stadtwerken, Robert Maier. "Das führen wir darauf zurück, dass den Besuchern das Wasser zu kalt ist", sagt er weiter. Das Hallenbad hatte die Temperaturen auf 26,5 Grad Celsius im Sportbecken und 29 Grad Celsius im Kinder- und Nichtschwimmerbecken gesenkt.
Das Ergebnis der ausbleibenden Besucher: Für die Stadtwerke habe es sich nicht gelohnt, Energie zu sparen. Ist im Hallenbad, wie bei vielen kommunalen Bäderbetrieben, ohnehin ein Defizit eingepreist, wäre dies angesichts der gesunkenen Besucherzahlen wohl noch größer ausgefallen – trotz gesparter Energie.
Gästen ist das Wasser im Erdinger Hallenbad zu kalt
Maier berichtet von negativen Rückmeldungen der Gäste. Gerechnet habe man damit nicht, da die Stadtwerke bereits in der Freibadsaison die Wassertemperaturen gesenkt hatte. Das habe 40 Prozent Energiekosten gespart, während etwa gleich viele Besucher gekommen seien.
Im Hallenbad solle die Wassertemperatur nun auf 28 Grad Celsius im Sport- und 30 Grad Celsius im Kinder- und Nichtschwimmerbecken erhöht werden. Und sogar noch wärmere Tage sind geplant: Für Familien wolle man Warmbadetage anbieten, mit noch einmal zwei Grad zusätzlich.