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Fans verschmähen Gerd-Müller-Statue: "Könnt ihr in die Tonne treten"


Wut im Netz
Fans verschmähen Gerd-Müller-Statue: "Könnt ihr in die Tonne treten"

Von t-online, pb

Aktualisiert am 05.11.2022Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:221103-911-016663Vergrößern des BildesMarkus Söder, Sepp Maier, Nördlingens Oberbürgermeister David Wittner, Stadtmarketing-Chefin Susanne Vierkorn und Uli Hoeneß neben der Gerd-Müller-Statue: Sie steht in Nördlingen. (Quelle: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)
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Sieht so Gerd Müller aus? Auf keinen Fall – sagen FC Bayern-Fans. In den sozialen Netzwerken kommt es wegen einer neuen Müller-Statue zu viel Kritik.

Kunst liegt bekanntlich im Auge des Betrachters – das spürt nun auch der Aschaffenburger Künstler Herbert Deiss. Deiss hat das Denkmal von Bayern-Legende Gerd Müller entworfen, das am Donnerstagabend in Müllers Heimatstadt Nördlingen enthüllt worden war. Die Statue zeigt den im Sommer des vergangenen Jahres verstorbenen Weltmeister beim Treffer zum 2:1 gegen die Niederlande im Finale im Münchner Olympiastadion.

Anlass der Enthüllung am Donnerstag war der Geburtstag des Weltklasse-Torjägers. Der spätere FC-Bayern-Star wurde am 3. November 1945 in Nördlingen geboren und starb im August 2021 im Alter von 75 Jahren. Wegen seiner zahlreichen Tore ist der Stürmer auch als "Bomber der Nation" bekannt.

Die Statue wurde von dem Aschaffenburger Bildhauer Herbert Deiss gestaltet und von der Glocken- und Kunstgießerei Rincker im mittelhessischen Sinn hergestellt. Die geladenen Gäste, darunter Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß und Ministerpräsident Markus Söder, konnten der Bronze-Statue am Abend durchaus etwas abgewinnen.

Gerd-Müller-Statue wird auf Facebook angefeindet

Im Gespräch mit einem t-online-Reporter betonten sie etwa auch, wie ärgerlich es sei, dass der frühere Bayern-Stürmer Robert Lewandowski der Vereinsikone Müller den Saison-Tore-Rekord mittlerweile abgenommen hat.

In den sozialen Netzwerken fielen die Reaktionen auf Deiss' Werk dagegen deutlich negativer aus: Vor allem unter einem Facebook-Beitrag des Bayerischen Rundfunks, der ein Foto der Statuen-Enthüllung geteilt hatte, versammelten sich zahlreiche Bayern-Fans, die mit der Interpretation von Müllers Erscheinungsbild überhaupt nicht einverstanden waren.

Grundtenor: So, wie von Deiss gegossen, habe Gerd Müller auf dem Platz nie ausgesehen. "Komplett nicht der Gerd, könnt ihr in die Tonne treten", schrieb etwa ein Nutzer. Ein anderer meinte: "Und der (gemeint ist wohl der Künstler selbst, Anm. d. Red.) hat noch Geld dafür bekommen."

Für einen weiteren Bayern-Fan ist klar: "Handwerklich leider ganz schlecht. Gerd Müller hätte wahrlich was Besseres verdient!" Der Künstler selbst meldete sich nicht zu Wort. Auch um den Platz der Müller-Statue hatte es in Nördlingen bereits Ärger gegeben: Zunächst wollte die Kommune das Denkmal außerhalb der Stadtmauer aufstellen.

Dagegen gab es Proteste, weil Einwohner einen zentraleren Ort forderten. Nach einer Unterschriftensammlung legte der Stadtrat dann einen neuen Platz für das Fußballer-Denkmal in der Innenstadt fest. An der Finanzierung haben sich auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und der FC Bayern München beteiligt.

Verwendete Quellen
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