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Präventivhaft in München: Klimaaktivist offenbar im Hungerstreik


Bis 2. Dezember in JVA
Präventivhaft in München: Klimaaktivist tritt in Hungerstreik

Von t-online, pb

Aktualisiert am 16.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Foto von Wolfgang Metzeler-Kick: Der Mann soll sich seit Donnerstag im Hungerstreik befinden.Vergrößern des BildesWolfgang Metzeler-Kick: Der Mann soll sich seit Donnerstag im Hungerstreik befinden. (Quelle: Letzte Generation)
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Seit Donnerstag isst in München ein inhaftierter Klimaaktivist nichts mehr – sagt die "Letzte Generation". Der Mann wird noch zwei Wochen in Haft bleiben.

In München ist ein inhaftierter Klimaaktivist in den Hungerstreik getreten. Das berichtete zunächst die "Letzte Generation" auf Twitter. Demnach will der Aktivist Wolfgang Metzeler-Kick seinen Protest "gegen den zerstörerischen Kurs der Bundesregierung in den Klimakollaps" so fortsetzen. Am vergangenen Donnerstag habe Metzeler-Kick begonnen, auf Essen zu verzichten, so die Aktivisten.

Das bayerische Justizministerium äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht, am Nachmittag meldete sich dann die Münchner Polizei zu Wort: Demnach befinde sich seit Montag in der JVA Stadelheim ein Klimaaktivist im Hungerstreik – und damit nicht so lange, wie von der "Letzten Generation" angegeben. Die Person würde regelmäßig untersucht, und medizinisch überwacht, hieß es.

Der Umwelt-Ingenieur hatte schon zuvor an verschiedenen Aktionen der Klimaaktivisten teilgenommen – etwa an einem Protest vor dem Wirtschaftsministerium in Berlin.

Klimaaktivisten in Münchner Präventivhaft

Er ist Teil einer Gruppe von Aktivisten, die 30 Tage in der Justizvollzugsanstalt München verbringen müssen. Sie waren nach einer Straßenblockade am Münchner Stachus festgenommen worden. Am 2. Dezember kommt Metzeler-Kick wieder frei. Laut der Mitteilung der Münchner Polizei vom Nachmittag befinden sich derzeit noch 13 Aktivisten in der JVA Stadelheim in Gewahrsam. Dort sind sie getrennt von den anderen Inhaftierten untergebracht.

Die lange Festhaltung der Aktivisten in München hatte landesweit für Aufsehen gesorgt. Etwa 700 Menschen hatten nach Polizeiangaben am Sonntag in München lautstark für die Freilassung von rund einem Dutzend Klimaaktivisten demonstriert. Der Veranstalter sprach von 800 bis 1.000 Demonstranten.

Nach dem bayerischen Polizeiaufgabengesetz können Bürgerinnen und Bürger auf Grundlage einer richterlichen Entscheidung bis zu einen Monat lang festgehalten werden, um die Begehung einer Ordnungswidrigkeit von erheblicher Bedeutung für die Allgemeinheit oder eine Straftat zu verhindern. Dieser Zeitraum kann um maximal einen weiteren Monat verlängert werden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Pressemitteilung der Polizei München, 16.11.2022
  • flickr.com: Foto-Beitrag von Stefan Müller
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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