Geklaute Goldmünzen: Polizei fehlen Hinweise auf Täter
Spektakulärer Einbruch: Nachdem Diebe hunderte Goldmünzen aus einem Museum gestohlen haben, gibt es bisher weder Zeugen noch neue Ermittlungsansätze.
Nach dem Gold-Diebstahl aus dem Kelten- und Römer Museum in Manching haben die Ermittler noch keine konkreten Zeugenhinweise zu möglichen Tätern erhalten. Es hätten sich noch keine Zeugen gemeldet, die etwas berichten können, sagte ein Sprecher des Bayerischen Landeskriminalamtes am Donnerstagvormittag. Es gebe auch darüber hinaus keine neuen Ermittlungsansätze.
Nach den bisherigen Ermittlungen brauchten die unbekannten Täter nur neun Minuten, um in der Nacht zum Dienstag in das Museum einzubrechen und dort wertvolle Goldmünzen zu stehlen. Zu dieser Zeit kam es auch zu einer Sabotage des Telefonnetzes in dem Ingolstädter Vorort. In der Folge waren Telefon, Internet und auch die Alarmanlage des Manchinger Museums lahmgelegt.
Die Ermittler gehen davon aus, dass die Einbrecher die Telekom-Leitungen zerstört haben, um dann ungestört in das Museum zu gelangen. Erst am nächsten Morgen bemerkten Museumsmitarbeiter die Tat.
Bei dem Einbruch wurden 483 Münzen und ein Gold-Gusskuchen gestohlen. Die mehr als zwei Jahrtausende alten keltischen Goldmünzen wurden 1999 in Manching entdeckt. Der reine Materialwert des 3,7 Kilogramm schweren Schatzes wird auf rund eine Viertelmillion Euro geschätzt, der Handelswert für die historischen Münzen geht allerdings in die Millionen.