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Alfons Schuhbeck hat Steuerschulden noch nicht bezahlt: Starkoch sucht Investor


Schuhbeck hat seine Schulden noch immer nicht bezahlt

Von t-online, Jel

Aktualisiert am 26.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Alfons Schuhbeck, Koch und Unternehmer (Archivbild): Sein Imperium in München zerfällt nach und nach.Vergrößern des BildesAlfons Schuhbeck, Koch und Unternehmer (Archivbild): Sein Imperium in München zerfällt nach und nach. (Quelle: Sven Hoppe/dpa-bilder)
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Alfons Schuhbeck hat seine Steuerschulden noch immer nicht beglichen – auch nicht anteilig. Ist er doch nicht so einsichtig, wie er sich vor Gericht gezeigt hat?

Alfons Schuhbeck hat Steuern in Höhe von 2,3 Millionen Euro hinterzogen. Vor einem Monat verurteile ihn das Landgericht München zu drei Jahren und zwei Monaten Gefängnis und einer Geldstrafe von 1,2 Millionen Euro.

Einen Monat nach dem Urteil sieht die Situation etwas anders aus: Schuhbeck hat bisher nicht einen Euro seiner Steuerschulden zurückgezahlt, wie Laurent Lafleur, Sprecher des Oberlandesgerichts München, t-online bestätigt: Seit das Gericht das Urteil verkündet hat, seien weder dem Gericht noch der Staatsanwaltschaft "Schadenswiedergutmachungsbemühungen" bekannt geworden, wie es im Juristendeutsch heißt.

Alfons Schuhbeck will Urteil gegen ihn nicht akzeptieren

Auch seine Haftstrafe will der 73-Jährige nicht antreten. Im Gegenteil: Am letzten Tag der Frist des Gerichts haben die Anwälte von Schuhbeck Revision gegen das Urteil eingelegt."Ich weiß, dass es falsch war, was ich getan habe", sagte Schuhbeck bei seinem letzten Auftritt vor Gericht. Er könne das nicht mehr ändern, könne aber versuchen, den Schaden wiedergutzumachen und die Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen.

Einem Bericht der "tz" zufolge sprechen Insider bei den Schuldeingeständnissen des Starkochs von "Worthülsen". Denn Schuhbeck zeigte sich erst schuldbewusst, als er keinen anderen Ausweg mehr sah. Bereits am ersten Tag des Prozesses hatte ein ehemaliger Mitarbeiter umfangreich gegen ihn ausgesagt.

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Schuhbeck versucht einen Investor aufzutreiben, um Schulden zu bezahlen

Danach änderten Schuhbeck und seine Anwälte die Strategie. Am ersten Tag noch hatte Schuhbeck geschwiegen. Nach dem Geständnis des Mitangeklagten und ehemaligen Angestellten von ihm änderte sich die Strategie seiner Anwälte: Schadensbegrenzung schien das neue Ziel zu sein. Streitpunkt in der Verhandlung war letztlich, in welchem Umfang Schuhbeck Steuern hinterzogen hatte.

Zwischenzeitlich versuchten Schuhbecks Anwälte, bis kurz vor der Urteilsverkündung einen Investor zu erreichen, der eigentlich versprochen hatte, die millionenschwere Wiedergutmachung des Schadens für Schuhbeck zu übernehmen – eine Tatsache, die sich positiv auf die Strafzumessung hätte auswirken können. Doch das Geld kam nicht an.

Schuhbeck singt nach Verurteilung bei Premiere seiner Dinnershow

Auch jetzt versucht Schuhbeck noch einen Investor zu finden, berichtet die "tz". Könne er seine Steuerschuld begleichen, könnte er in einem möglichen Wiederholungsprozess mit einer geringeren Strafe davonkommen, heißt es demnach. Klappe das nicht, droht dem Koch wohl weiterhin eine Gefängnisstraße. Die Bemühungen, einen Investor zu finden, "halten unvermindert an", zitiert die "tz" Schuhbecks Sprecher.

Eine Woche nach seiner Verurteilung Ende Oktober trat Schuhbeck bei der Premiere seiner Dinnershow im "Teatro" öffentlich auf und sang unter anderem "Sweet Caroline" von Neil Diamond. Danach sagte er: "Ich trinke zwei Schnapserl. Die letzten beiden Wochen waren nicht so der Hit bei mir." Ob das kommende Jahr für den Promi-Koch ein Hit wird, ist fraglich.

Das ehemalige Restaurant "Orlando" von Alfons Schuhbeck ist bereits in neuen Händen. Gerade wurde das Lokal offiziell neu eröffnet. Es heißt jetzt "Ornella". Den Gewürz- und Teeladen gibt es noch. Aber die "Südtiroler Stuben" – einst das Aushängeschild von Alfons Schuhbeck – müssen zum Jahresende schließen. Schuhbeck ist in dem Gebäude am Platzl 6-8 nur Mieter. Die Immobilie gehört dem Freistaat Bayern.

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