Mann hantiert im Zug mit einer Waffe – Passagiere müssen eine Stunde warten
Große Aufregung an einem Bahnhof in Oberbayern: Ein Mann wurde in einer Regionalbahn mit einer Waffe gesehen. Der Zug wurde gestoppt.
In Grafing bei München ist es am Mittwoch zu einem größeren Polizeieinsatz gekommen. Mehrere Polizeistreifen eilten zum Bahnhof, nachdem eine Zeugin gemeldet hatte, dass ein angetrunkener Mann in einem Regionalzug offenkundig mit einer Schusswaffe hantierte.
Der Zug wurde in Grafing gestoppt und nach dem Mann abgesucht. Nach kurzer Zeit konnten die Beamten ihn mithilfe einer Personenbeschreibung der Zeugin finden. In seinem Rucksack führte er tatsächlich eine Pistole mit.
Der 40-Jährige wurde in Gewahrsam genommen. Ein Alkoholtest ergab wenig später einen Wert von über zwei Promille. Bei seiner Waffe handelte es sich um eine Schreckschusspistole. Mit einer Verspätung von einer knappen Stunde konnte der Zug weiterfahren. Gegen den Mann wird nun wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt, da er den Angaben zufolge keinen Waffenschein besitzt.
- Nachrichtenagentur dpa
- Presseportal: Bericht der Bundespolizeidirektion München