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Schockanruf: Freisinger Ehepaar übergibt Betrügern 80.000 Euro


Betrugsmasche
Schockanruf: Ehepaar gibt 80.000 Euro an Betrüger

Von t-online, jov

17.01.2023Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:230113-99-209525Vergrößern des BildesEine ältere Frau telefoniert (Symbolbild): Ein Ehepaar aus Freising wurde Opfer eines Schockanrufs. Sie übergaben Vermögenswerte in Höhe von 80.000 Euro an Unbekannte. (Quelle: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)
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Ein Ehepaar aus Freising wird Opfer von Telefonbetrügern. Weil sie glaubten, ihre Tochter vor dem Gefängnis retten zu müssen, übergeben sie ein Vermögen.

Ein Ehepaar aus Freising ist am Montag Opfer sogenannter Schockanrufer geworden. Wertvolle Gegenstände und Bargeld im Gesamtwert von rund 80.000 Euro soll das Ehepaar laut Polizei an eine ihnen unbekannte Person übergeben haben. Die Person behauptete am Telefon, dass der Tochter des Paares eine Haftstrafe drohe, würden die Eltern nicht die geforderte Summe aufbringen.

Bei Schockanrufen üben Betrüger am Telefon mit Lügen über die Situation von Familienmitgliedern enormen psychischen Druck aus. Und bringen ihre Opfer nicht selten dazu, große Teile ihres Vermögens Unbekannten zu übergeben.

Das Ehepaar übergibt zwei Mal 40.000 Euro an die unbekannten Täter

So auch im vorliegenden Fall: Der 66-jährige Freisinger erhielt laut Polizei am Nachmittag einen Anruf von einer Frau, die sich als seine Tochter ausgab. Rasch wurde das Telefon an eine angebliche Polizeibeamtin weitergereicht die erklärte, die Tochter habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und anschließend Fahrerflucht begangen. Nachdem die Betrügerin die Handynummern der Eheleute erfragt hatte, wurden beide auf ihren Mobiltelefonen angerufen. Auch am Festnetztelefon operierten die unbekannten Täter weiterhin.

Nun kam eine zweite, bisher unbekannte, Tatverdächtige hinzu: Diese zweite Person gab sich laut Polizei am Telefon als Staatsanwältin aus und erklärte dem Ehepaar, dass eine Haftstrafe nur durch Übergabe einer hohen Summe verhindert werden könne. Das Ehepaar händigte schließlich gegen 15 Uhr am vereinbarten Treffpunkt in München an der Nymphenburger Straße, in der Nähe des Amtsgerichts, Schmuck und Gold in Höhe von 40.000 Euro an einen unbekannten Tatverdächtigen aus.

Dieser kam zu Fuß vom Stiglmaierplatz und bog nach der Vermögensübergabe in die Erzgießereistraße ab. Beschrieben wird er wie folgt: circa 25 Jahre alt, 1,80 Meter groß, schlank, dunkler Schnauzbart, dunkelblaue Strickmütze, dunkelblaue, gesteppte Winterjacke, blaue Jeans.

Die Kriminalpolizei Erding bittet um Hinweise aus der Bevölkerung

Die unbekannten Täter ließen auch nach dieser Übergabe nicht von ihren Opfern ab. Während der 66-Jährige Ehemann telefonisch zur Polizei Bogen (Landkreis Straubing-Bogen) gelotst wurde um seine Tochter abzuholen, wurden telefonisch weitere 40.000 Euro von seiner Ehefrau gefordert. Die 63-Jährige begab sich daraufhin tatsächlich zum Domberg nach Freising und übergab gegen 17.25 Uhr laut Polizei offensichtlich an denselben Empfänger wie zuvor in München das abgehobene Bargeld.

Die Kriminalpolizei Erding hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Personen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben oder Angaben zum Tatverdächtigen geben können, sich unter der Telefonnummer 08122/9680 zu melden.

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