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München: Starkoch Schuhbeck "will weiter kämpfen"


Nach Urteil um Gewürzladen
Alfons Schuhbeck "will weiter kämpfen"

Von t-online, ok

Aktualisiert am 15.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Münchner Starkoch Alfons SchuhbeckVergrößern des BildesStarkoch Alfons Schuhbeck bei einem Pressetermin in München (Archivbild): Trotz seiner Niederlagen vor Gericht will er nicht aufgeben. (Quelle: Matthias Balk/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Alfons Schuhbeck steckt noch "voller Schaffenskraft". Das sagt der Anwalt von Schuhbecks Company. Es gebe aber noch eine andere Seite des Starkochs.

Geht das einstige Geschäftsimperium von Alfons Schuhbeck nun endgültig unter? Es steht nicht gut um seinen Gewürzladen, der letzte verbliebene Betrieb des Starkochs in bester Lage in München (Am Platzl 4a). Am Montagabend hatte das Landgericht noch eine letzte Fristverlängerung für die Begleichung der Mietrückstände verkündet. Es geht um rund 220.000 Euro.

Wie Alfons Schuhbeck das Urteil auffasst, dazu konnte t-online am Tag nach der Verhandlung nicht persönlich mit dem Starkoch sprechen. Wohl aber mit Joachim Borggräfe, dem Anwalt von Schuhbecks Company, der ihn am Montag vor Gericht vertrat. Er sagt: "Schuhbeck will weiter kämpfen." Aber es gebe da auch noch eine andere Seite, wie er später verrät.

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Schuhbeck selbst war am Montag bei Gericht nicht anwesend. Den Richterspruch habe er anschließend "mit Fassung" getragen, sagt Borggräfe. Bis 15. März hat die Company nun Zeit, die Mietrückstände zu begleichen und damit das Geschäft zu halten. Ist dies nicht möglich, würde es auch um 60 Arbeitsplätze gehen, sagt Borggräfe. Kleinere Filialen der Gewürzläden gibt es noch in Regensburg und in Altötting. Man habe Aufträge für 1,5 Millionen Euro und einen anvisierten Umsatz von vier Millionen in diesem Jahr.

Schuhbeck steckt "voller Schaffenskraft"

Sogar die Gesundheit der Profis vom FC Bayern hänge von den Gewürzen Schuhbecks ab, argumentierte der Schuhbeck-Anwalt vor Gericht laut "Süddeutscher Zeitung". Und im Gespräch mit t-online ergänzt er, dass gerade eine neue Produktlinie aus dem Gesundheitsbereich "in der Pipeline" sei. Schuhbeck stecke voller Schaffenskraft. Seine Kreativität habe er nicht verloren. Auch nach dem Urteil im aktuellen Gerichtsverfahren um die Mietrückstände wolle Schuhbeck "unbedingt weitermachen".

Doch es gebe da auch diese andere Seite an Schuhbeck. Die Insolvenz. Die Schließung seiner Restaurants "Orlando" und "Südtiroler Stuben". Ein Catering, eine Eisdiele, eine Bar, eine Kochschule betrieb Schuhbeck einstmals. Dann das Urteil wegen Steuerhinterziehung in der Höhe von rund 2,4 Millionen Euro zu drei Jahren und zwei Monaten Haft. Jetzt die Revision und das jüngste Gerichtsverfahren um den Gewürzladen. Das alles "zehre ganz schön" an dem Starkoch, wie sein Anwalt t-online sagt.

"Die Dinge werden sich entwickeln"

Borggräfe ist allerdings zuversichtlich, dass bis zum 15. März das Geld für die Mietrückstände aufgetrieben werden könne. Woher die Summe stammen soll, womöglich aus dem engsten Freundeskreis des Kochs, zu dem auch Uli Hoeneß gehört, dazu will er nichts sagen. Nur so viel: "Die Dinge werden sich entwickeln." Einen Vergleichsvorschlag mit dem Eigentümer des Hauses Am Platzl, der Messerschmitt-Stiftung, war am Montag überraschend auf den Tisch gelegt, aber nicht angenommen worden. Dieser sah eine Einmalzahlung vor, später ein Abstottern über Raten.

Unterdessen strahlen auch die Mitarbeiter im Gewürzladen in München weiter Zuversicht aus. Der Chef, Alfons Schuhbeck, sei gerade eben noch da gewesen, heißt es im Geschäft. So wie eigentlich jeden Tag.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Telefonat mit Castle Law Rechtsanwaltsgesellschaft, Dr. Joachim Borggräfe
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