Markus Söder überreicht Kamala Harris weiße Rosen – was steckt dahinter?

Markus Söder überreicht US-Vizepräsidentin Kamala Harris eine weiße Rose am Münchner Flughafen. Das Netz diskutiert über die Geste.

Anlässlich der Sicherheitskonferenz in München empfing Bayerns Ministerpräsident Markus Söder am Donnerstag die US-Vizepräsidentin Kamala Harris am Flughafen Franz Josef Strauß. Dabei überreichte ihr der CSU-Chef eine weiße Rose. Das "Willkommensgeschenk" sei auch ein Symbol für den "Neuanfang mit Europa und eine intensive Partnerschaft nach schwierigen Jahren", verlautbarte Söder auf Twitter.

Das Netz reagiert gespalten auf diese Geste. Denn weiße Rosen stehen nicht nur für einen Neuanfang, sondern auch für Unschuld, Reinheit, ewige Treue und platonische Liebe.

Diskussion im Internet läuft heiß

"Wenn es schon nicht als König von Bayern klappt, dann halt mit der US-Vize ein Techtelmechtel... mei, die Franken können es nicht sein lassen", kommentiert ein Nutzer auf Twitter. "Ehrlich sieht anders aus", heißt es in einem weiterem Tweet.

Manche Kommentatoren sehen die Geste besonders kritisch: "Leider alles andere als sensibel, sich als Regierender mit Symbolen des Widerstands darzustellen." Manche sehen die Geste auch lockerer. Auf Facebook kommentiert ein Nutzer mit Humor das Bild von Markus Söder, auf dem er die Blume an die US-Vizepräsidentin übergibt: "Guns n' Roses". In einem weiteren Beitrag heißt es: "Gut, dass sie nicht mit Lufthansa fliegen!"

Staatschefs dürfen trotz Streik in München landen

Denn durch den angekündigten Verdi-Streik stellt der Flughafen München am Freitag den Personenbetrieb ein – 50 Flüge dürfen durch eine Ausnahmegenehmigung trotzdem landen. Darunter die Flugzeuge der Staatsgäste, die zur Münchner Sicherheitskonferenz anreisen.

Trotz des Wirbels im Internet um Söders weiße Rosen soll die Geste bei Kamala Harris gut angekommen sein. Das behauptet zumindest der bayerische Ministerpräsident.