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Galeria Karstadt Kaufhof: Söder schwer enttäuscht von Eigentümer Benko


"Fader Beigeschmack" bleibt
Söder erhebt Vorwürfe gegen Galeria-Eigner Benko

Von dpa, Jel

Aktualisiert am 15.03.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 193191490Vergrößern des BildesBayerischer Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und sein Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (FW): Beide kritisieren den Kaufhof-Eigentümer (Quelle: IMAGO/Sammy Minkoff)
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Söder und Aiwanger machen dem Galeria-Eigentümer René Benko Vorwürfe: Es sei ihm vor allem um die Socherung der Immobilien und weniger um die Mitarbeiter gegangen.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) haben den Eigentümer des Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof, René Benko, und das Management kritisiert. Es bleibe ein "fader Beigeschmack", dass neben den vielen Ankündigungen und Hoffnungen doch die Sicherung der Immobilien das wichtigste Ziel gewesen sei, sagte Söder am Dienstag. Die Übernahme sei seinem Gefühl nach "nicht mit vollem Herzen" betrieben worden.

Aiwanger kritisierte – mit Blick auf Filialen, für die es in der Vergangenheit bereits Hilfen gegeben hatte – dass nicht die richtigen Schritte von der Konzernführung gemacht worden seien. "Es gehören bei einer Hilfsaktion auch zwei Seiten dazu. Nicht nur der Helfende, sondern eben auch der, dem geholfen worden ist. Und das wurde eben zu einem Teil enttäuscht."

Aiwanger versucht betroffenen Mitarbeitern Hoffnung zu machen

Aiwanger geht von grob 1.000 betroffenen Mitarbeitern in Bayern aus. Er und Söder äußerten sich zuversichtlich, dass es angesichts des guten Arbeitsmarkts gelingen werde, neue Jobs für sie zu finden. Zudem geht der Wirtschaftsminister davon aus, dass ein Teil der Filialen "vielleicht unter neuer Fahne" weitergeführt werde.

Zudem sagte Aiwanger, er wolle Gespräche mit Kommunen und Management führen. Er könne sich durchaus vorstellen alle zusammen an einen Tisch zu bringen, um die Dinge zu klären. Am Montag war bekannt geworden, dass in Bayern 10 von 22 Galeria-Filialen geschlossen werden sollen.

Galeria Karstadt Kaufhof wird in Bayern zwei Warenhäuser weniger schließen als noch zu Wochenbeginn angekündigt. Dank weiterer Zugeständnisse der Vermieter blieben die Warenhäuser in Bayreuth und Erlangen erhalten, sagte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Ebenfalls geöffnet bleiben demnach die Häuser in Oldenburg, Rostock und Leipzig. Die Zahl der geplanten Filialschließungen bei Deutschlands letztem großen Warenhauskonzern verringert sich damit auf 47. Die Zahl der fortgeführten Häuser steigt auf 82.

Bayreuths Oberbürgermeister Thomas Ebersberger (CSU) sagte, die Rettung der dortigen Filiale sei das Ergebnis von "intensiven Verhandlungen" mit dem Unternehmen und dem Vermieter. Eine Verdi-Sprecherin teilte mit, die Gewerkschaft sehe den Erhalt der Häuser als gutes Vorzeichen für ihren Kampf um die Nürnberger Kollegen und Kolleginnen sowie die Filialen. Dort will das Unternehmen nach Ankündigung vom Montag zwei Standorte schließen.

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) betonte, er werde sich am Freitag bei einem Runden Tisch mit Vertretern des Unternehmens für den Erhalt acht weiterer von der Schließung bedrohten Filialen im Freistaat einsetzen.

Galeria hatte am Montag angekündigt, 52 der zuletzt noch 129 Warenhäuser zu schließen. Auch tausende Arbeitsplätze sollen im Zuge des laufenden Insolvenzverfahrens gestrichen werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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