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Notaufnahme in München: Wartende bestellen Pizza – Klinik fassungslos


Wartende in Notaufnahme bestellen sich Pizza

Von t-online, Jel

Aktualisiert am 16.03.2023Lesedauer: 1 Min.
Notaufnahme im Krankenhaus: Die Corona-Krise ist noch nicht vorbei, da trifft die Kliniken die nächste Krise hart.Vergrößern des BildesNotaufnahme im Krankenhaus: Die Corona-Krise ist noch nicht vorbei, da trifft die Kliniken die nächste Krise hart. (Quelle: Thomas Einberger/imago images)
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Unfassbare Szenen: In einem Münchner Krankenhaus haben es Wartende der Notaufnahme auf die Spitze getrieben. Ärzte reagieren bestürzt.

Schon vor der Corona-Pandemie ging es Kliniken in Bayern nicht gut: Knappes Personal, das bis an die Belastungsgrenze arbeitet und obendrauf finanzielle Nöte. Und auch die Rettungsdienste arbeiten am Limit. Sie beklagen hohe Einsatzzahlen und Personalmangel.

Zudem häufen sich Fälle, in denen Menschen ohne akuten Grund in die Notaufnahme kommen oder den Krankenwagen rufen. Wenn diese Gemengelage noch mit Ungeduld und geradezu dreistem Verhalten gepaart wird, fällt es Ärzten und Pflegepersonal schwer, die Fassung zu bewahren.

Pizza in Notaufnahme geliefert: "Fassungslos"

So kürzlich in einer Klinik in München geschehen: Dort sollen sich einige Besucher der Notaufnahme erst laut über die lange Wartezeit beschwert und dann demonstrativ Pizza in die Notaufnahme bestellt haben, um ihren Unmut zu demonstrieren, wie die "tz" berichtet.

Demnach haben Notfallmediziner im Schockraum um das Leben eines Patienten gekämpft, während sich die anderen Besucher Pizza in das Krankenhaus bestellten. "Wenn du alles gibst, um ein Menschenleben zu retten, bist du fassungslos über eine solche Provokation – insbesondere dann, wenn du den Angehörigen eines Schwerverletzten vielleicht sagen musst, dass er es leider nicht geschafft hat", zitiert die "tz" einen Arzt der Klinik.

Ärzte und Pflegepersonal arbeiten beinahe täglich am Limit. Es fehlt an Personal, es fehlt an Betten und am Ende fehlt es nach so einer Provokation an Kraft und Verständnis. Kommenden Dienstag ist das Krankenhauspersonal dazu aufgerufen im Rahmen eines Verdi-Streiks die Arbeit niederzulegen.

Verwendete Quellen
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