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Skandale bei der Gewofag: Neue Spitze an der Wohnungsbaugesellschaft


Stadt sucht neuen Manager
Aus für Skandal-Chef – so geht es bei der Gewofag weiter

Von t-online, Jel

22.03.2023Lesedauer: 2 Min.
imago 73899703Vergrößern des BildesDr. Klaus-Michael Dengler und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (Archivbild): Nach zahlreichen Skandalen musste Gewofag-Chef Dengler gehen. (Quelle: imago stock&people)
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Die städtische Wohnungsbaugesellschaft hat turbulente Monate hinter sich, die mit dem Rauswurf des Chefs enden sollen. So geht es bei Gewofag weiter.

Postengeschacher, Mobbing, beförderte Familienmitglieder – das sind nur einige der Vorwürfe, die dem ehemaligen Gewofag-Chef Dr. Klaus-Michael Dengler in anonymen Briefen an die Stadt gemacht wurden. Dengler wies alle Vorwürfe von sich und lies für mehrere tausend Euro für eine Schriftanalyse der anonymen Anschuldigungen erstellen. Dabei sollen auch Textproben von Stadträtin Heike Kainz (CSU) und von CSU-Fraktionschef Manuel Pretzl untersucht worden sein.

Diese Aktion Denglers machte nicht nur die CSU fassungslos. Laut eines Berichts der "Süddeutschen Zeitung" bezeichnete auch die Grünen sein Vorgehen als "verstörend". Die CSU forderte daraufhin das Aus für Dengler an der Spitze des städtischen Wohnungsbauunternehmens.

Stadt München hat Gewofag-Chef Dengler rausgeworfen

Und so ist es auch gekommen: Am vergangenen Freitag gab Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD) bekannt, dass die Stadt Denglers Vertrag mit sofortiger Wirkung auflöse. Es sei nicht möglich, das Vertrauen zwischen Gremien und Geschäftsführung wieder herzustellen.

Der Rauswurf kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt: Denn die Gewofag soll in weniger als einem Jahr mit der ebenfalls städtischen Wohnungsbaugesellschaft zur "Münchner Wohnen" fusioniert werden. Während die SPD geführte Stadtspitze an dem Plan festhält, zweifelt die CSU-Fraktion, dass der Zeitplan nach den letzten Monaten noch umzusetzen ist.

Geschäftsführung soll für geplante Fusion neu zusammengesetzt werden

Nach Denglers Ausscheiden leitet Doris Zoller die Gewofag kommissarisch, die seit 2022 Teil der Geschäftsführung ist. Gemeinsam mit dem ebenfalls nur interimistisch eingesetzten Chef der GWG Armin Hagen soll Zoller die Fusion der städtischen Gesellschaften umsetzen.

Zwischenzeitlich herrsche in der Wohnungsbaugesellschaft große Unsicherheit, sagte Pretzl der "Süddeutschen Zeitung". Deswegen müsse die Suche nach einer neuen Spitze Priorität haben. Demnach soll der Aufsichtsrat die Abschreibungen für zwei Spitzenpositionen planen.

Neben der Zusammensetzung der neuen Geschäftsführung läuft auch die Aufarbeitung der dem ehemaligen Chef vorgeworfenen Vergehen weiter. Da Dengler nicht kooperiert und der "SZ" zufolge die Prüfer des städtischen Revisionsamtes nicht in sein Büro lassen wollte, könnte der Vorgang die Stadt noch eine Weile beschäftigen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • sz.de: "Gewofag erhält kommissarische Chefin"
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