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Wandern in Bayern: Geheimtipps für den Urlaub in den Bergen


Wandertouren
Diese Berghütten in Bayern sind (noch) ein Geheimtipp

Von Christof Paulus

Aktualisiert am 24.01.2024Lesedauer: 3 Min.
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Die Alpe Roßberg am Grünten im Allgäu (Archivbild): Auf der Südseite des berühmten Berges liegt die abgeschiedene Hütte.Vergrößern des Bildes
Die Alpe Roßberg am Grünten im Allgäu (Archivbild): Auf der Südseite des berühmten Berges liegt die abgeschiedene Hütte. (Quelle: Paulus)

Sommer wie Winter laden die Berge zum Wandern ein. Wer abseits der ausgetretenen Pfade Berghütten sucht, findet hier ein paar Geheimtipps.

Zu manchen muss man kraxeln, andere sind leicht zu erreichen – schöne Hütten gibt es in den bayerischen Alpen viele. Der Nachteil: Je beliebter Wandertouren in den Bergen werden, desto überfüllter sind auch die Almen. Einige Hütten gibt es jedoch auch noch in Bayern, die traumhaft liegen, gutes Essen bieten und nicht stets brechend voll sind. t-online hat die schönsten von ihnen gesammelt.

Alpe Roßberg

Der Grünten zählt zu den berühmtesten und am dichtesten bevölkerten Bergen in den Alpen, ist bekannt als der "Wächter des Allgäu". Auf der Sonnenseite im Süden des Berges gibt es dennoch mit der Alpe Roßberg eine Hütte, die noch verhältnismäßig unbekannt ist. Wer zu ihr hinaufwill, muss auf einfachen Wegen einige Höhenmeter überwinden, die Hütte liegt auf über 1.300 Metern. Oben erwartet Gäste ein schlichtes Angebot – aber ein großartiger Blick.

Über Sonthofen und das Illertal erstreckt sich die Aussicht bis zu den felsigen Gipfeln des Hauptkamms der Allgäuer Alpen bis nach Oberstdorf. Auch der Sendemast auf dem Gipfel des Grünten ist von der Hütte aus zu sehen. An Brotzeiten bieten die Wirte etwa Käse- oder Wurstbrote an. Ein gutes Ohr und Talent für Dialekte kann helfen: Die Gastgeber sprechen tiefes Allgäuerisch. Geöffnet hat die Alpe nur im Sommer.

Giebelhaus

Dieser Tipp liegt im Tal – und ist trotzdem abgelegen. Mit dem Auto lässt sich das Giebelhaus nicht erreichen, aber ohne wird es noch schwieriger. Der Parkplatz, von dem die Tour zum Giebelhaus startet, liegt am Ende des Weilers Hinterstein. Mühsam ist es hingegen, den Parkplatz ohne Auto zu erreichen, der nächste Bahnhof in Sonthofen ist fast 15 Kilometer entfernt.

Vom Parkplatz aus kann man die mehr als acht Kilometer zur Hütte laufen. Alternativ gibt es auch einen Bus, der einen dorthin bringt. Er fährt im Sommer stündlich zwischen 7.15 Uhr und 15.40 Uhr. Die Hütte wirbt mit "guter Allgäuer Küche", auch ein paar vegetarische Gerichte stehen auf der Karte. Trotz Lage im Tal hat die Hütte einen schönen Ausblick auf die umliegenden Gipfel, etwa den Hochvogel mit seiner zerbrechenden Felsformation. Vom Giebelhaus starten viele schöne Bergtouren, etwa an den Engeratsgundsee.

Kesselalm

Auch diese Alm liegt an einem der berühmtesten Berge Bayerns. Doch während oben auf dem Wendelstein im Gipfelhaus echte Massenabfertigung angesagt ist, geht es in der Kesselalm bedeutend ruhiger zu. Sie liegt auf halbem Weg im Auf- oder Abstieg zum Wendelstein und bietet ebenfalls typische bayerische Küche. Der Weg zur Hütte ist nicht schwer, aber teils steil.

Wer nicht bis ganz nach oben will, für den lohnt sich schon der Weg zur Kesselalm. Auch hier hat man eine schöne Aussicht vom steilen Hang hinab ins Leitzachtal. Besonders lohnt sich bei schönem Wetter ein Platz auf der Terrasse, die an der Hangseite liegt. Lohnenswertes Ziel im Tal ist die schöne Wallfahrtskapelle Birkenstein.

Jocheralm

Ein echter Geheimtipp ist die Jocheralm ehrlicherweise nicht. Indes: Im Vergleich mit anderen Hütten in der Region ist die Alm unterhalb des Jochberg-Gipfels am Walchensee dann doch fast einsam. Auf 1.300 Metern Höhe gelegen sind es nur wenige Höhenmeter zur Bergspitze, von wo aus man über das Alpenvorland zum Starnberger See blicken kann. In die andere Richtung sind Karwendel und Isartal bei klarer Sicht unübersehbar.

Direkt in der Nachbarschaft des Berges, auf der anderen Seite des Kesselbergpasses, liegen mit Herzogstand und Heimgarten zwei der berühmtesten Berge der bayerischen Alpen. Während dort eine Seilbahn täglich Hunderte Touristen auf den Gipfel bringt, muss man sich die Einkehr auf der Jocheralm mit den eigenen Füßen verdienen. Oben gibt es gute, bayerische Küche.

Elmauer Alm

Der Name ist bekannt, die Alm aber nicht so ganz: Im abgelegenen Tal zwischen Mittenwald und Garmisch-Partenkirchen liegt nicht nur das berühmte Schloss, in dem schon zwei Mal der G7-Gipfel stattfand, sondern auch die Berghütte auf 1.200 Metern Höhe. Dort hinaus führt ein steiler, aber kurzer Anstieg, zur Belohnung gibt es bayerische Küche mit einigen vegetarischen Gerichten. Die schmecken nicht nur gut, sondern werden zudem mit viel Liebe angerichtet.

Das Elmauer Tal erreicht man über eine Mautstraße, der vom Weiler Klais am Schloss vorbei zu einem Wanderparkplatz führt. Vom Schloss wandert man noch 45 Minuten zur Alm. Länger, anstrengender und mit mehr Höhenmetern versehen ist der Weg von der anderen Seite. Aus Garmisch-Partenkirchen kann man in drei Stunden ins Elmauer Tal wandern.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Bad Hindelang: Fahrplan Giebelhausbus
  • Giebelhaus: Speisekarte
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