Polizei ermittelt wegen angedeuteter Gruppenvergewaltigung

Auf Twitter kursierte in den vergangenen Tagen ein Video von einer angeblichen Gruppenvergewaltigung in München. Jetzt ist klar, worum es sich dabei wirklich handelt.
Die Münchner Polizei ermittelt wegen eines Videos, auf dem Kinder und Jugendliche so tun, als wollten sie ein Mädchen vergewaltigen. Die vier Jungen im Alter zwischen 12 und 16 Jahren hätten "Tathandlungen angedeutet", die an eine Gruppenvergewaltigung erinnern, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag.
Er sprach von "Erniedrigungshandlungen". Es sei wohl darum gegangen, das Mädchen zu demütigen und zu schikanieren.
Polizei ermittelt wegen räuberischer Erpressung
Anwohner hatten die Szene gefilmt und das Video an die Polizei weitergereicht. Ein weiteres Video kursierte in sozialen Netzwerken und wurde dort vielfach verbreitet. Die Polizei ermittelt gegen die polizeibekannten Jungen nun wegen sexueller Belästigung und auch wegen versuchter räuberischer Erpressung.
Denn der Älteste von ihnen soll die Zwölfjährige mit einem Messer bedroht und Bargeld von ihr gefordert habe. Sie habe aber kein Geld dabeigehabt und ihm darum auch nichts gegeben, sagte der Polizeisprecher. Opfer und mutmaßliche Täter sollen sich vor dem Vorfall gekannt haben.
- Nachrichtenagentur dpa
- Pressemitteilung der Polizei München vom 1. Juni 2023