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München: Platzverweis wegen Hautfarbe? Polizei weist Rassismus-Vorwurf zurück


Platzverweis wegen Hautfarbe?
Münchner Polizei weist Rassismus-Vorwurf zurück

Von dpa
Aktualisiert am 23.07.2020Lesedauer: 2 Min.
PolizeiuniformVergrößern des BildesDas bayrische Staatswappen ist auf einer Polizeiuniform zu sehen (Symbolbild): Der Münchner Polizei wird Racial Profiling vorgeworfen. (Quelle: Sven Hoppe/dpa-bilder)
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Der Münchner Polizei wird vorgeworfen, sie hätten drei jungen Männern aufgrund ihrer Hautfarbe einen Platzverweis erteilt. Diesen Vorwurf weist die Polizei nun zurück.

Die Münchner Polizei hat einen im sozialen Netzwerk Twitter geäußerten Vorwurf zurückgewiesen, sie habe drei jungen Männern nur aufgrund ihrer Hautfarbe Platzverweise erteilt. "Wir nehmen diesen Vorfall jedoch sehr ernst", sagte ein Sprecher der Polizei am Donnerstag, die Aufklärung sei noch in der Nacht angelaufen. Zudem suche man das Gespräch mit den direkt Beteiligten sowie dem Twitter-Nutzer, der den Vorwurf im Internet geteilt hatte.

Dieser hatte in der Nacht zum Donnerstag geschildert, die Polizei habe seinen Bruder mit zwei "Schwarzen Kumpels" ohne ersichtlichen Grund nicht in den Englischen Garten gelassen, während andere Menschen mit weißer Hautfarbe nicht gehindert worden seien.

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Die Polizei erklärte nun zur Begründung des Platzverweises, die drei Männer hätten bei der Kontrolle am Mittwochabend versucht, diese zu umgehen und seien zum Teil aggressiv geworden. Es seien an diesem Abend 90 Platzverweise an Menschen unterschiedlichster Nationalitäten erteilt worden. Eine Häufung bestimmter Gruppen sei dabei nicht zu erkennen. Dennoch solle der Vorwurf gründlich aufgearbeitet werden.

Aktuell wird viel über Polizeieinsätze diskutiert, bei denen Menschen wegen ihrer Hautfarbe oder anderer äußerer Merkmale, aber ohne konkreten Anlass kontrolliert werden. Noch im Juni hatte das Bundesinnenministerium eine Studie über das sogenannte Racial Profiling in Aussicht gestellt, doch Ressortchef Horst Seehofer (CSU) nahm die Ankündigung wieder zurück. Dafür steht er bis heute in der Kritik. Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hatte gesagt, er sehe keine Notwendigkeit für eine solche Untersuchung. Vielmehr müsse bei Verdachtsfällen konsequent gehandelt werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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