Der Circus Krone verkauft in München ab sofort Löwenkot in Marmeladengläsern. Zirkus-Dompteur Martin Lacey Junior hat sich dafür ein besonderes Verkaufshäuschen errichtet. Der Kot soll als besonderes Hausmittel dienen.
Mit einer kuriosen Geschäftsidee will der Circus Krone in München künftig für Einnahmen sorgen, die durch die Corona-Krise ausbleiben. Vorstellungen gibt es derzeit keine, deshalb werden nun Exkremente verkauft. Was komisch klingt, soll ein hilfreiches Hausmittel sein.
Zirkus-Dompteur Martin Lacey Junior hat sich die Idee überlegt. Löwenkot wird in Marmeladengläsern abgefüllt zum Verkauf angeboten – und zwar im sogenannten "Mr. Poo". Der Verkaufsstand steht vor dem Hauptsitz des Circus Krone. Die Exkremente können nach Angaben des Zirkus als Hausmittel verwendet werden, um andere Tiere abzuhalten.
Verkaufsstand für Löwenkot: Der Zirkus hat sich bei der Gestaltung an einem beliebten Emoji orientiert. (Quelle: Valentin Gensch/dpa)
Wie Lacey der "Bild" erklärt, soll schon die kleinste Menge des Kotes Marder und Katzen in die Flucht schlagen. Die Idee dazu sei ihm durch Zuschauern gekommen. Diese sollen um Elefanten- oder Pferdekot gebeten haben, um ungebetene Gäste aus dem Garten fernzuhalten, heißt es weiter.
Die "Aktionsgruppe Tierrechte Bayern" soll jedoch behauptet haben, dass sich in einer Kotprobe ein multiresistenter Keim befinden würde, eine Unterart eines bekannten Krankenhauskeims. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Die Gruppe forderte deshalb eine bakteriologische Untersuchung des Kots sowie ein Verbot des Verkaufs der Exkremente. Der Circus Krone erwiderte jedoch, dass in jedem Kot Keime seien. "Man soll das ja auch nicht essen", heißt es. Der Zirkus lässt die Exkremente nach den Vorwürfen nun untersuchen.
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Angeboten werden die Marmeladengläser für fünf Euro. Enthalten sind 300 Milliliter Löwenkot.
- "Bild": "Circus Krone verkauft Löwenkot"
- "Süddeutsche Zeitung": "Nach Vorwürfen von Tierschützern überprüft Zirkus Löwen-Kot"
- Mit Material der dpa