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Bayern/München: Polizist legt wegen "Aloha"-Tattoo Verfassungsbeschwerde ein


"Grundrechte sind verletzt"
Polizist legt wegen "Aloha"-Tattoos Verfassungsbeschwerde ein

Von dpa
Aktualisiert am 15.02.2021Lesedauer: 1 Min.
Polizisten im Münchner Hauptbahnhof (Symbolbild): Im Freistaat Bayern dürfen Polizeibeamte nicht an sichtbaren Stellen tätowiert sein.Vergrößern des BildesPolizisten im Münchner Hauptbahnhof (Symbolbild): Im Freistaat Bayern dürfen Polizeibeamte nicht an sichtbaren Stellen tätowiert sein. (Quelle: Leonhard Simon/imago-images-bilder)
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Ein Polizist aus Bayern ist wegen eines Tattoos in Erinnerungen an seine Flitterwochen vor Gericht gezogen. Das Beamtengesetz im Freistaat erlaubt gewisse Tätowierungen nicht.

Für sein Tattoo des Schriftzuges "Aloha" auf dem Unterarm ist ein Polizist aus Bayern nun vor das Bundesverfassungsgericht gezogen. "Für mich ist das eindeutig, dass da Grundrechte verletzt sind", sagte der Polizeibeamte der Deutschen Presse-Agentur am Montag in München. Es sei seine Entscheidung, ob er so ein Tattoo trage und die sei von seinem Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit gedeckt. Zuvor hatte das Nachrichtenmagazin "Spiegel" darüber berichtet.

"Kein schlechterer Polizist wegen Tattoos"

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe bestätigte, dass die Verfassungsbeschwerde bereits am 16. September eingegangen ist. Der Polizist wendet sich damit gegen ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig vom 14. Mai 2020. In dritter Instanz hatte das Gericht seine Klage zurückgewiesen und sich auf das Beamtengesetz des Freistaates berufen. Daraus ergebe sich, dass bayerische Polizeivollzugsbeamte sich nicht sichtbar an Unterarm, Händen, Kopf oder Hals tätowieren lassen dürfen.

Das will der Polizist nicht hinnehmen. Das Tattoo erinnere ihn an seine Flitterwochen auf Hawaii. "Das ist eine Tätowierung und das geht niemand anders etwas an", bekräftigte er am Montag. Er sei kein schlechterer Polizist, nur weil er tätowiert sei. Viele seiner Kollegen unterstützten ihn. "Die finden das alle gut." Manche wollten sich auch selbst tätowieren lassen. Außerdem sei das eine Generationenfrage. "Jüngere sehen das nicht als problematisch an."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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