Münchner Inzidenz unter 35 Grundschule und private Treffen – OB stellt Lockerungen in Aussicht
In München liegt die Sieben-Tage-Inzidenz unter dem Schwellenwert von 35. Sollte das so bleiben, könnte es bald Lockerungen an den Grundschulen und bei privaten Treffen geben, kündigte OB Reiter an.
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sieht mehrere Möglichkeiten, die Corona-Maßnahmen zu lockern. Sollte die Sieben-Tage-Inzidenz in der Landeshauptstadt unter 35 bleiben, könnten eventuell die Grundschulen zum Präsenzunterricht mit Maskenpflicht zurückkehren. Ebenso könnte die Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen wegfallen und es wieder zwei Haushalten gestattet werden, sich zu treffen, sagte Reiter nach einer Videoschalte mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Freitag.
Der Münchner OB will diese Optionen zu Lockerungen von Fachleuten prüfen lassen und dann dem städtischen Krisenstab bei seiner nächsten Sitzung zur Entscheidung vorlegen. Eine Genehmigung müsste dann von der Regierung von Oberbayern eingeholt werden. Lockdown-Lockerungen in Handel, Kultur, Gastronomie und Amateursport müssten dagegen bayernweit geregelt werden.
Reiter forderte für die kommenden Wochen nachvollziehbare Stufenpläne, wie weitere Lockerungen für die einzelnen Bereiche aussehen sollen: "Ob Handel, Gastronomie, Kultur oder Sport – sie alle brauchen eine Perspektive, wann Öffnungen wieder möglich sind."
An dem zweistündigen Gespräch des bayerischen Oberbürgermeisters und der Landräte mit der Kanzlerin nahmen auch Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) teil.
- Nachrichtenagentur dpa