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München: Erste Ambulanz für Kinder mit Corona-Spätfolgen entsteht


"Long-Covid"
Erste Ambulanz für Kinder mit Corona-Spätfolgen entsteht

Von dpa
Aktualisiert am 17.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein Mädchen macht einen Lungenfunktionstest bei einer Ärztin (Symbolbild): In München öffnet Bayerns erste Ambulanz für von "Long-Covid" betroffene Kinder.Vergrößern des BildesEin Mädchen macht einen Lungenfunktionstest bei einer Ärztin (Symbolbild): In München öffnet Bayerns erste Ambulanz für von "Long-Covid" betroffene Kinder. (Quelle: Peter Widmann/imago-images-bilder)
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Wenn Kinder am Coronavirus erkranken, haben sie oft einen milden Verlauf – manche kämpfen trotzdem noch lange mit "Long-Covid"-Symptomen. In München soll bald Bayerns erstes Behandlungszentrum für diese Kinder öffnen.

Gut ein Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie wird immer deutlicher: An Spätfolgen leiden auch immer mehr Kinder und Jugendliche – auch wenn die Infektion in aller Regel mild oder sogar symptomfrei verläuft. Nun entsteht in München Bayerns erste Spezial-Ambulanz für von "Long-Covid" betroffene Kinder und Jugendliche.

Das Projekt der Kinderkliniken von Technischer Universität München (TUM) und Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) markiere den Beginn einer langfristigen Zusammenarbeit für Kinder mit seltenen Erkrankungen, teilten die Kliniken am Montag mit.

Symptome wie chronische Erschöpfung, Kopfschmerzen, Atembeschwerden, Kreislaufprobleme, Schlafstörungen und Aufmerksamkeitsdefizite könnten Monate nach der Corona-Infektion auftreten, hieß es. Mögliche Langzeitfolgen seien auch Entzündungen am Herzen und in Blutgefäßen sowie Autoimmunerkrankungen, die jedes Organ betreffen können.

"Krankheitsbild bei Kindern besser verstehen"

Auch das könne im Einzelfall Kinder betreffen, sagte Christoph Klein, Direktor der Kinderklinik im Haunerschen Kinderspital und Koordinator der Allianz "Munich Change". "Das macht uns Sorge. Deshalb ist es wichtig, das Krankheitsbild bei Kindern besser zu verstehen." Mehrere Dutzend Kinder mit akuter Covid-Erkrankung oder Spätfolgen seien am Kinderspital bisher behandelt worden.

Die Fälle könnten möglicherweise zunehmen, sagte Johannes Hübner, Leiter der Pädiatrischen Infektiologie im Haunerschen Kinderspital. "Es gibt einen dringlichen Handlungsbedarf, einerseits für die betroffenen Patienten eine kompetente interdisziplinäre Betreuung zu schaffen, andererseits die vielfältigen Dimensionen dieser neuen Erkrankung zu studieren." Beteiligt ist auch das Zentrum für Chronische Fatigue der TUM in der Kinderklinik Schwabing. Die Care-for-Rare Foundation unterstützt die Initiative.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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