SUV fuhr auf Kleinwagen auf Nach Unfall mit drei Toten – Raser bekommt milderes Urteil
Ein Raser, der mit seinem SUV drei Menschen in München bei einem Unfall getötet hatte, ist mit seiner Berufung in Teilen erfolgreich gewesen. Er darf nun auf eine kürzere Haft hoffen. Doch Auto fahren darf er nie wieder.
Vier Jahre nach einem schweren Unfall mit drei Toten im Münchner Osten hat das Landgericht München I das Urteil gegen den Verursacher abgemildert. Der Mann war 2019 vom Amtsgericht München zu vier Jahren Haft wegen fahrlässiger Körperverletzung verurteilt worden, weil er mit mindestens 120 Kilometern pro Stunde mit seinem SUV auf einen Kleinwagen aufgefahren war. Im Auto saßen vier Franzosen, die zum Oktoberfest in der Stadt waren. Drei von ihnen kamen ums Leben.
Gegen das Urteil hatte der Mann Berufung eingelegt. Das Strafmaß wurde am Mittwoch auf drei Jahre und neun Monate abgemildert, weil der Angeklagte – im Gegensatz zum Verfahren am Amtsgericht – nicht mehr als vorbestraft gilt. Eine frühere Vorstrafe gilt inzwischen als gelöscht. Auch wurde die lange Verfahrensdauer berücksichtigt. Ansonsten wurde die Berufung abgewiesen – ebenso wie die der Angehörigen, die als Nebenkläger eine härtere Strafe gefordert hatten.
Auch die lebenslange Führerscheinsperre bleibe erhalten, wie der BR berichtet. Der Angeklagte sei nicht zum Führen eines Fahrzeuges geeignet, hieß es in der Begründung.
- Nachrichtenagentur dpa
- BR: Unfall mit drei Toten: Strafe für SUV-Raser reduziert