Schwierige Löscharbeiten Mann stirbt nach Wohnungsbrand in München
Nach einem Feuer in einer vermüllten Wohnung ist dessen 65-jähriger Bewohner verstorben. Feuerwehrleute konnten den Mann zwar zunächst retten, doch er erlag einer Rauchgasvergiftung.
Bei einem Wohnungsbrand in München-Schwabing ist am Dienstag ein 65-jähriger Mann schwer verletzt worden. Feuerwehrleute fanden ihn im zweiten Stock eines fünfstöckigen Mehrfamilienhauses bewusstlos am Boden liegend. Nach ersten lebensrettenden Maßnahmen kam er auf die Intensivstation einer Münchner Klinik, wie die Feuerwehr der bayerischen Landeshauptstadt am Dienstagabend mitteilte. Dort ist der Mann am Mittwoch verstorben, wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet. Der Mann sei demnach an einer Rauchgasvergiftung gestorben.
Die übrigen Bewohnerinnen und Bewohner hätten das Gebäude im Stadtteil Schwabing-West zu der Zeit bereits verlassen.
Feuer in Münchner Wohnung: Löscharbeiten dauerten elf Stunden
Die Bekämpfung des Feuers gestaltete sich laut Feuerwehr wegen einer "erheblichen Menge an Sachgütern in der Wohnung" schwierig. Die "Süddeutsche" spricht von einer "vermüllten" Wohnung. So seien immer wieder Glutnester entdeckt worden und es hätten sich starke Rauchschwaden gebildet. Dazu kamen Probleme mit der Statik, so dass die Arbeiten in der Brandwohnung zwischendurch eingestellt werden und Baustützen herangeschafft werden mussten.
Durch die Löscharbeiten wurden den Angaben zufolge auch darunter liegende Wohnungen und ein angrenzender Supermarkt in Mitleidenschaft gezogen, der bis auf Weiteres den Verkaufsbetrieb einstellen müsse. Der Lösch- und Rettungseinsatz dauerte rund elf Stunden – von morgens um kurz nach 8 Uhr bis abends 19.14 Uhr, als die letzten Einsatzkräfte abzogen.
Die Brandursache war nach Polizeiangaben zunächst unklar. Der Sachschaden soll sich "nach ersten Schätzungen im niedrigen bis mittleren sechsstelligen Bereich" bewegen.
- Nachrichtenagentur dpa
- "Süddeutsche Zeitung": München: 65-Jähriger stirbt an Rauchvergiftung