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München: Stadtrat schmiedet Pläne um Münchens Hauptbahnhof


Autofrei und Grün
So soll sich Münchens Bahnhofsviertel ändern

  • Marianne Max
Von Marianne Max

04.01.2022Lesedauer: 2 Min.
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Ausfahrende Regionalbahn am Hauptbahnhof München (Archivbild): Am Bahnhof sollen mehr soziale Angebote für Bedürftige geschaffen werden.Vergrößern des Bildes
Ausfahrende Regionalbahn am Hauptbahnhof München (Archivbild): Am Bahnhof sollen mehr soziale Angebote für Bedürftige geschaffen werden. (Quelle: fossiphoto/imago-images-bilder)

Weniger Verkehr, dafür mehr Grün, Sicherheit und Lärmschutz für Passanten und Anwohner: Die Fraktionen des Münchner Stadtrats haben Anträge gestellt, wie sie das Gebiet um den Bahnhof aufwerten wollen.

Reisende, Pendler, Obdachlose und Sexarbeitende – um den Münchner Hauptbahnhof versammelt sich tagtäglich eine Vielzahl an Menschen mit den unterschiedlichsten Lebensformen und Bedürfnissen. Um all diesen gerecht zu werden, haben einige Fraktionen des Stadtrats am Montag nun mehrere Anträge gestellt.

Gemeinsam fordern sie mehr Sauberkeit und Hygiene sowie die Erhöhung der Aufenthaltsqualität rund um den Bahnhof. Dies soll etwa durch den Ausbau der öffentlichen Toiletten geschehen, aber auch durch die Erhöhung der Anzahl an Mülleimern sowie deren Entleerung. Das gesamte Viertel soll, so die Fraktionen, mehr begrünt werden und mittels Lichtprojektionen und -installationen besser ausgeleuchtet werden.

München: Tempo 30 und autofreies Wochenende

Auch Baustellen sollen für Passanten, Anwohner und Gewerbe attraktiver werden. Beispielsweise mit Gucklöchern für Kinder, mit einem besseren Lärmschutz, aber auch mit dem Einbezug von Gewerbetreibenden, die auf Lieferungen angewiesen sind. Bauzäune sollen zudem Graffitikünstlern zur Verfügung stehen.

Grüne, SPD, Freie Wähler und Linke fordern außerdem, im gesamten Bahnhofsviertel Tempo 30 einzuführen, sogenannte Sommerstraßen zu schaffen und an Wochenenden – vorerst als Pilotprojekt – eine autofreie Zone um den Bahnhof zu erproben.

Fraktionen wollen soziale Angebote ausbauen

Grüne und München-Liste haben zudem einen Antrag gestellt, um einen weiteren Aufenthaltsraum für obdach- und wohnungslose Menschen in Bahnhofsnähe zu prüfen. Auch spezielle Angebote für Frauen und Menschen mit Hunden sollen besprochen werden. Weiterhin sollen Dusch- und Waschmöglichkeiten überprüft und ausgebaut werden. Für Frauen sollen Menstruationsprodukte kostenfrei bereitgestellt werden.

Grüne, und München-Liste und Linke wollen zudem besonders in Bahnhofstoiletten mehr Entsorgungsmöglichkeiten für Spritzen schaffen. Auch sollen soziale Angebote für suchtkranke Menschen geprüft und ausgeweitet werden.

Ebenso sollen die sozialen Angebote sowie Notschlafplätze für Sexarbeitende laut Grünen und München-Liste überarbeitet und ausgebaut werden, sowie Konzepte überprüft, um die Sicherheit und die medizinische Versorgung für Sexarbeitende zu erhöhen.

Ausbau des Bahnhofsviertels: Studie soll Anträge begründen

Während sich die Grünen je nach Antrag mit München-Liste oder der Linken zusammengetan haben, hat die SPD allein einen Antrag gestellt, um die Situation für obdach- oder wohnungslose und suchtkranke Menschen zu verbessern. Streit habe es inhaltlich nicht gegeben, so Clara Nitsche von den Grünen und Christian Vorländer von der SPD gegenüber "Abendzeitung München". Es sei lediglich darum gegangen, schnell zu handeln.

Die Fraktionen stützen sich in ihren Anträgen auf die Empfehlungen zur (Kriminal-)Prävention der Universität Tübingen. Diese erstellte die Empfehlungen im Rahmen der Studie "Sicherheit im Bahnhofsviertel" (SiBa), an der neben Düsseldorf und Leipzig auch die Stadt München teilnimmt.

Verwendete Quellen
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