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München: Kardinal Müller nimmt Benedikt XVI. in Schutz


Nach Anschuldigungen
Kardinal Müller nimmt Benedikt XVI. in Schutz

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 21.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Kardinal Gerhard Ludwig Müller im Dom: Der Kardinal stellt sich vor Joseph Ratzinger.Vergrößern des BildesKardinal Gerhard Ludwig Müller im Dom: Der Kardinal stellt sich vor Joseph Ratzinger. (Quelle: Andreas Arnold/dpa-bilder)
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Das Münchener Missbrauchsgutachten erhebt Vorwürfe gegen den früheren Papst Benedikt XVI. Rückendeckung bekommt er nun vom deutschen Kardinal Gerhard Ludwig Müller.

Am Donnerstag hat die Anwaltskanzlei Westpfahl Spilker Wastl (WSW) ein Gutachten in München veröffentlicht, das einigen hohen Kirchenmännern des Erzbistums München und Freising Fehlverhalten im Umgang mit sexuellem Missbrauch vorwirft. Unter ihnen ist auch Kardinal Joseph Ratzinger, dem vier Fälle von Fehlverhalten in seiner Zeit als Erzbischof angelastet werden.

Überrascht ist Müller nach eigenen Worten davon nicht. "In Deutschland, und nicht nur dort, ist man daran interessiert, Joseph Ratzinger zu schaden", erklärte Müller. Ratzinger vertrete eine orthodoxe Position. Aber in Deutschland gebe es viele, die auf eine abweichende Position drängten, wie die Abschaffung des Zölibats oder Frauenpriesterschaft. Diese progressive Linie sei störend, sagte Müller.

Erzbistum München: Kardinal verteidigt Ratzinger

Müller sieht keine Fehler bei dem ehemaligen Papst, obwohl er den genauen Inhalt des Gutachtens nicht kenne. "Sehen Sie, ich habe es nicht gelesen, aber für mich ist klar, dass er als Erzbischof Ratzinger nicht wissentlich etwas falsch gemacht hat", sagte der frühere Bischof von Regensburg der italienischen Zeitung "Corriere della Sera" am Freitag. Nach Ansicht des 74-Jährigen werde mehr über Ratzinger als über den Fall des Priesters H. oder andere Priester gesprochen, die Verbrechen begangen haben.

Angesichts der Vorwürfe im Umgang mit sexuellem Missbrauch im Erzbistum München und Freising zur Zeit Ratzingers ist es laut Müller offensichtlich, dass, wenn es Fehler gab, Ratzinger davon nichts wusste. Damals habe es nicht das Bewusstsein und die Protokolle von heute gegeben. "Niemand wusste, was zu tun war, wie man angemessen reagieren sollte, in der Kirche wie in der Zivilgesellschaft", erklärte der Gründer des 2008 eingerichteten Instituts "Papst Benedikt XVI." weiter.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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