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München: Schwuler Priester Rothe: "Schweigen werde ich nicht mehr"


Erzbistum München
Schwuler Priester Rothe: "Schweigen werde ich nicht mehr"

Von dpa
Aktualisiert am 31.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Pfarrvikar Wolfgang Rothe in der Kirche St.Benedikt (Archivbild): Er bringt nun ein Buch heraus über "Queer-Sein in der katholischen Kirche".Vergrößern des BildesPfarrvikar Wolfgang Rothe in der Kirche St.Benedikt (Archivbild): Er bringt nun ein Buch heraus über "Queer-Sein in der katholischen Kirche". (Quelle: Felix Hörhager/dpa-bilder)
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Vor einer Woche hatten sich bei der Aktion "#OutInChurch" 125 Beschäftigte der Katholischen Kirche geoutet. Nun veröffentlicht der prominente Priester Wolfgang Rothe ein Buch – und kritisiert die Kirche.

Die katholische Kirche hat aus Sicht des Münchner Priesters Wolfgang Rothe keine moralische Hoheit, um sexuelle Vorschriften zu machen.

"Neu und notwendig wäre es, dass sich die Kirche künftig komplett aus den Schlafzimmern ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heraushielte – zumal jetzt, wo sie nach den immer neuen Missbrauchs- und Vertuschungsskandalen ohnehin jede moralische Autorität verspielt hat", sagte der Theologe und Kirchenrechtler, der sich schon vor einiger Zeit als schwul geoutet hat, im Interview der Deutschen Presse-Agentur.

An diesem Montag kommt das Buch "Gewollt. Geliebt. Gesegnet." auf den Markt, das er herausgegeben hat und das "Queer-Sein in der katholischen Kirche" thematisiert.

München: Buch erzählt von queeren Erfahrungen in der Kirche

Darin schreibt beispielsweise der Priesteramtsanwärter Henry Frömmichen, wie er nach einem Selfie mit dem Star der schwulen Datingshow "Prince Charming" aus dem Priesterseminar flog. Und der Schlagersänger und Katholik Patrick Lindner schreibt über sein Coming-Out und erzählt, warum es ihm so wichtig war, die Ehe mit seinem Mann in einer katholischen Kirche segnen zu lassen.

Rothe will nicht aufhören, sich für die Rechte queerer Menschen in der katholischen Kirche zu engagieren. "Egal, welche beruflichen Konsequenzen mein Engagement auch haben sollte: Schweigen werde ich nicht mehr", sagte er.

Vor einer Woche hatte die Aktion "#OutInChurch – Für eine Kirche ohne Angst" für Aufsehen gesorgt. Dabei outeten sich 125 Priester und andere Beschäftigte der katholischen Kirche als queer und forderten eine Reform des Arbeitsrechts. Denn auch im Jahr 2022 kann es Beschäftigte dort den Job kosten, wenn sie ihren gleichgeschlechtlichen Partner heiraten wollen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Dpa
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