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Teilzeit und Minijobs: Frauen verdienen weniger


Teilzeit und Minijobs: Frauen verdienen weniger

Von dpa
07.03.2022Lesedauer: 2 Min.
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Frauen haben in Bayern im vergangenen Jahr durchschnittlich 21 Prozent weniger verdient als Männer. Wie das Landesamt für Statistik mitteilte, verdienten Frauen im Durchschnitt 19,54 Euro brutto pro Stunde, Männer 24,84 Euro. Allerdings werden bei diesem Vergleich Berufe oder Teilzeitbeschäftigung nicht berücksichtigt.

In den neuen Bundesländern sei die Lohnlücke viel kleiner, weil dort mehr Frauen erwerbstätig seien und der Anteil an Akademikerinnen höher sei als in Bayern, erklärte das Landesamt. Bereinigt betrage die Gehaltslücke nach den letzten verfügbaren Zahlen von 2018 nur sieben Prozent. Sie wäre möglicherweise noch geringer, wenn weitere Angaben etwa zu Erwerbspausen zur Verfügung stünden.

Die stellvertretende Landesvorsitzende des DGB Bayern, Verena Di Pasquale, sagte, fast 60 Prozent der Minijobber seien Frauen. Minijobs seien einer der Hauptgründe für die Lohnlücke. Die Gewerkschafterin kritisierte den Plan der Bundesregierung, die Minijob-Grenze auf 520 Euro zu erhöhen, denn Minijobs seien eine Sackgasse. "Neben einer besseren Bezahlung braucht es endlich Arbeitszeitmodelle, mit denen Arbeit und Leben besser vereinbart werden können, sowie mehr Frauen in Führungspositionen", forderte sie.

Auch die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft forderte, Frauen den Weg zu einer vollzeitnahen Beschäftigung zu ebnen. Der Abbau von Steuern, die eine Ausweitung der Arbeitszeit unattraktiv machen, und ein besseres Angebot für Kinderbetreuung würden helfen. Von den erwerbstätigen Frauen mit Kindern arbeiteten heute zwei Drittel in Teilzeit. "Mit einer höheren und längeren Erwerbsbeteiligung von Frauen kann auch ein Beitrag zur Fachkräftesicherung geleistet werden", sagte Brossardt.

Arbeitsministerin Ulrike Scharf (CSU) sagte, Frauen arbeiteten häufiger als Männer in Branchen und Berufen mit niedrigeren Löhnen. So liege ihr Anteil in Kindertageseinrichtungen bei 92 Prozent, bei Ingenieuren, Mathematikern, Informatikern und Naturwissenschaftlern aber nur bei 15 Prozent. Der Frauenanteil bei den Studienanfängern in diesen Fächern betrage zwar 34 Prozent, aber Frauen unterbrächen ihre Erwerbstätigkeit häufiger für eine Familienphase und übernähmen auch den Großteil der Sorgearbeit.

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