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München: Stadtrat: Trennung von Dirigent Gergijew war richtig


Freund von Putin
Münchner Stadtrat: Trennung von Dirigent Gergijew war richtig

Von dpa
Aktualisiert am 11.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Walerie Gergijew (Archivbild): Mehrere Anstalten in Deutschland haben sich von dem Dirigent getrennt.Vergrößern des BildesWalerie Gergijew (Archivbild): Mehrere Anstalten in Deutschland haben sich von dem Dirigent getrennt. (Quelle: ITAR-TASS/imago-images-bilder)
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Der Münchner Stadtrat steht klar hinter dem Rauswurf des russischen Dirigenten bei den Münchner Philharmonikern. Waleri Gergijew hat sich bis zuletzt als ein Freund von Wladimir Putin gezeigt.

Der Münchner Stadtrat unterstützt den Rauswurf des russischen Dirigenten und Putin-Freunds Waleri Gergijew bei den Münchner Philharmonikern. "Dies ist kein Misstrauensvotum gegen die gesamte russische Bevölkerung und keine Einschränkung der künstlerischen Freiheit", teilten alle Stadtratsfraktionen außer der AfD am Freitag in einem gemeinsamen Statement mit. Gergijew habe aber als Repräsentant der Stadt eine herausgehobene Stellung und sei Botschafter ganz Münchens.

Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hatte die Trennung von dem Dirigenten Anfang März damit begründet, dass dieser sich trotz Aufforderung nicht vom Angriff Russlands auf die Ukraine distanziert hatte. Weltweit wurde Gergijew auch von weiteren renommierten Häusern und Orchestern ausgeladen. Er ist mit Kremlchef Wladimir Putin befreundet. Die Stadtratsfraktionen teilten mit, er habe demonstriert, "dass ihm diese Freundschaft im Zweifel wichtiger ist als unsere Werte."

München: Waleri Gergijew war jahrelang Dirigent bei den Münchner Philharmonikern

Gergijew war seit 2015 Dirigent der Philharmoniker, eines städtischen Orchesters. Der Münchner Kulturreferent Anton Biebl sprach von großartigen Konzerten mit ihm, aber auch von Differenzen in grundlegenden politischen und gesellschaftlichen Fragen. Dieser längere Versuch eines Miteinanders trotz großer Unterschiede sei mit dem brutalen Angriffskrieg an seine Grenzen gekommen.

"Wer nun sagt, man hätte nie oder nicht so lange kooperieren dürfen, tut dies im Wissen von heute und im Lichte eines Angriffskrieges auf die Ukraine, den sich vorher niemand vorstellen konnte", sagte Biebl. "Wir haben daran glauben wollen, dass man eine gemeinsame Entwicklung nehmen kann und den Dialog betont. Mit dieser Vorstellung sind wir gescheitert."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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