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Geschenke für Bayern: Union ärgert sich über Einladungen


München
Geschenke für Bayern: Union ärgert sich über Einladungen

Von dpa
20.03.2022Lesedauer: 2 Min.
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Die Länderspielpause kommt dem 1. FC Union gerade recht, um genügend Zeit zur Ärger-Verarbeitung zu haben. Ärger über die vergebene Chance, erneut mit mindestens einem Remis aus der Allianz-Arena in die Heimat zu reisen. "Wir haben es in der ersten Halbzeit eigentlich ganz gut gemacht, aber wir haben die Bayern eingeladen zu Toren. Wir hatten viele Möglichkeiten, aber haben nicht getroffen", sagte Union-Trainer Urs Fischer, der mit einer wegwerfenden Bewegung nach dem Schlusspfiff seinen Unmut über die 0:4 (0:3)-Niederlage bei Meister Bayern München mit einer bei ihm selten emotionalen Regung unterstrichen hatte.

Sheraldo Becker (6.), Robin Knoche (21.) Taiwo Awoniyi (22.) konnten selbst hochkarätige Chancen nicht verwerten. Dagegen profitierten Kingsley Coman (16.), Tanguy Nianzou (25.) und der vom Elfmeterpunkt gewohnt sichere Torjäger Lewandowski (45.+1) von vorausgegangenen Fehlern von Paul Jaeckel und Torhüter Andreas Luthe. "Bayern war wirklich effizient, aber wir haben sie teilweise schon eingeladen", sagte ein angesäuerter Trainer Fischer, "es war nicht so als hätten uns die Bayern an die Wand gespielt, wir hatten auch unsere Möglichkeiten. Aber die Gegentore verteidigen wir einfach nicht gut."

Geschäftsführer Oliver Ruhnert fand die Situation zur Halbzeit recht skurril: "Es steht 0:3 und du fühlst, dass du eigentlich ein gutes Spiel gemacht hast", sagte Ruhnert am Sonntag bei Sky. Trainer Fischer hatte selbst nach dem 0:3-Rückstand die Partie noch nicht aufgegeben. "Wir haben uns viel vorgenommen nach der Halbzeit, aber dann steht es direkt 4:0", sagte der 56-jährige Schweizer.

Lewandowskis zweiter Treffer zwei Minuten nach Wiederanpfiff beendete die Aufholjagd der Berliner ehe sie begonnen hatte. "Wir müssen uns vor allem wegen der ersten Halbzeit an die Nase fassen. Die Mannschaft lernt dazu, so gut wie Bayern sind wir noch nicht", sagte Fischer über die fehlende Effizienz seiner Mannschaft im Vergleich mit dem Abonnementsmeister.

So ärgerte sich auch Bastian Oczipka, der auch nach seinem 17. Duell mit Bayern auf einen Sieg warten muss - so oft wie kein anderer Bundesligaprofi: "Wir waren gut drin in der Partie und hätten selber das 1:0 machen müssen und hatten unsere Chancen. Da waren einige Dinger da, die wir nicht gemacht haben", sagte der 33 Jahre alte Abwehrspieler ebenso unwirsch wie sein Trainer, "die Tore, die wir in der ersten Halbzeit bekommen haben, waren quasi drei Eigentore." Von "drei Geschenken" sprach Rani Khedira: "Gegen solche Gegner darf man auf diesem Niveau keine Fehler machen. Das hat heute bei uns nicht geklappt."

Bis zum 1. April und dem Heimspiel gegen den 1. FC Köln hat Union nun Zeit, die vierte Auswärtsniederlage hintereinander zu verarbeiten. Fischer lässt seinen Ärger in den kommenden Tagen im Familienkreis in der Schweiz verrauchen, wohin er nach dem Spiel gefahren ist. Die Mannschaft könnte sich trotz Ligapause mit einem Erfolg im Testspiel gegen den tschechischen Erstligisten FK Pardubice am Mittwoch ein wenig trösten. Auf einen erneuten Punktgewinn bei den Bayern wie in der vergangenen Spielzeit müssen die Eisernen aber mindestens bis zur nächsten Saison warten.

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