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Abwasser in Bamberg doppelt so teuer wie in Schweinfurt


München
Abwasser in Bamberg doppelt so teuer wie in Schweinfurt

Von dpa
12.04.2022Lesedauer: 2 Min.
KläranlageVergrößern des BildesDas Klärwerk im Wandlitzer Ortsteil Schönerlinde. (Quelle: -/Berliner Wasserbetriebe/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Der Bund der Steuerzahler hat sich die Abwassergebühren in Bayern angeschaut und enorme Unterschiede festgestellt. Ein Musterhaushalt zahlt demnach dieses Jahr im Landesdurchschnitt 433 Euro, lediglich ein Euro mehr als im vergangenen Jahr. Aber in Bamberg werden 571 Euro fällig, in Schweinfurt lediglich 284 Euro - also knapp die Hälfte.

Bei Abwasser und Müll haben die Bürger keine Wahl - die Kommunen haben das Monopol und legen die Preise fest. "Gebühren müssen kostendeckend sein", erklärte der Sprecher des Bayerischen Städtetags, Achim Sing. Wenn eine Kläranlage oder das Kanalnetz saniert oder ein Regenwasser-Rückhaltebecken gebaut werde, müssten die Kosten umgelegt werden. Wo kein Bedarf besteht, sinken die Gebühren auch wieder - der Bund der Steuerzahler (BdSt) nennt Kaufbeuren, Regensburg, Schwabach und Fürth als Beispiele. Und wo Industrie am Ort viel Wasser verbraucht, zahlt sie mit ihren Gebühren einen großen Teil der Infrastruktur.

Einen Kubikmeter Schmutzwasser in die Kanalisation zu leiten, kostet laut BdSt in den kreisfreien Städten in Bayern aktuell im Durchschnitt 1,86 Euro. München, Nürnberg und Augsburg kassieren weniger, Regensburg sogar nur 1,21 Euro. In Weiden, Hof und Bamberg würden dagegen gut doppelt so hohe Gebühren fällig. Dazu kommt noch Regenwasser vom Grundstück, das pro Kubikmeter im Schnitt 50 Cent kostet. Mit Abstand am teuersten ist es laut BdSt mit 1,30 Euro in München. In Schweinfurt und Schwabach dagegen kostet es nur 20 Cent.

So kommt der BdSt für einen Musterhaushalt von vier Personen mit einem Jahresverbrauch von 200 Kubikmeter Frischwasser und einem Grundstück mit 120 Quadratmeter versiegelter Fläche auf Abwassergebühren von durchschnittlich 433 Euro im Jahr. In Schweinfurt ist die Gebührenrechnung im Vergleich zum Vorjahr zwar um 19 Prozent gestiegen, mit 284 Euro ist sie bayernweit aber weiter am günstigsten. Auch Regensburg (288 Euro) und Bayreuth (314 Euro) liegen weit unter dem Schnitt. Weit darüber liegen dagegen Bamberg (571 Euro), Weiden (552 Euro), Hof (534 Euro) und Straubing (523 Euro).

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