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München: Antisemitistische Vorfälle nehmen in Bayern um 80 Prozent zu


Antisemitistische Vorfälle nehmen in Bayern um 80 Prozent zu

Von dpa
Aktualisiert am 25.04.2022Lesedauer: 1 Min.
Ein Demonstrant trägt einen gelben Stern, auf dem "Ungeimpft" steht (Symbolbild): Viele Antisemitistische Vorfälle sind bei Corona-Demos festgestellt worden.Vergrößern des BildesEin Demonstrant trägt einen gelben Stern, auf dem "Ungeimpft" steht (Symbolbild): Viele Antisemitistische Vorfälle sind bei Corona-Demos festgestellt worden. (Quelle: Hannelore Förster/imago-images-bilder)
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Immer mehr Antisemitismus in Bayern: Laut Erhebungen des Landes sind Vorfälle in Verbindung mit Antisemitismus um 80 Prozent gestiegen. Sie werden besonders oft bei Corona-Protesten festgestellt.

Der alltägliche Antisemitismus nimmt in Bayern nach Angaben einer Dokumentationsstelle weiter zu. Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern (RIAS Bayern) erfasste im vergangenen Jahr 447 antisemitische Vorfälle – etwa 80 Prozent mehr als im Vorjahr. "Die Vorfälle, die uns bekannt werden, nehmen stetig zu", sagte RIAS-Leiterin Annette Seidel-Arpacı bei der Vorstellung der Jahresbilanz am Montag in München.

Oft komme es zu Antisemitismus bei Corona-Protesten, antiisraelischen Versammlungen und bei Mitteilungen, die im Internet verbreitet würden. Besonders häufig wurde laut dem Bericht auch die Relativierung des Holocaust oder die Verhöhnung der Opfer des Nazi-Terrors beobachtet.

München: Protestierende auf Corona-Demos tragen "Judensterne" mit der Aufschrift "Ungeimpft"

Hier spielte die Pandemie und der Protest gegen die staatlichen Maßnahmen gegen Corona ebenfalls eine große Rolle. "Besonders öffentlichkeitswirksame Vorgänge waren das Tragen von "Judensternen", oft mit der Aufschrift "Ungeimpft"", heißt es in dem Jahresbericht.

Die von RIAS festgestellte Entwicklung deckt sich mit den Zahlen der Polizei. Diese registrierte im vergangenen Jahr einen Anstieg von antisemitischen Straftaten von 353 auf 510, wie bereits bekannt wurde. RIAS dokumentiert allerdings unabhängig von der Kripo und der Staatsanwaltschaft auch Fälle, die keine Straftat sind.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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