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München: Warnstreiks im Erziehungsdienst angekündigt


Kommunale Einrichtungen betroffen
Kita-Streiks in ganz Bayern angekündigt

Von dpa
Aktualisiert am 02.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Mitglieder mehrerer Gewerkschaften beim Streik (Archivbild): Sie fordern höhere Löhne und bessere Tarifverträge.Vergrößern des BildesMitglieder mehrerer Gewerkschaften beim Streik (Archivbild): Sie fordern höhere Löhne und bessere Tarifverträge. (Quelle: Christian Grube/imago-images-bilder)
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In ganz Bayern sollen Kita-Mitarbeiter am Mittwoch die Arbeit ruhen lassen. Zum bundesweiten Aktionstag wollen Gewerkschaften auf schlechte Bezahlung und Arbeitsbedingungen und hinweisen.

Viele Eltern müssen sich am Mittwoch eine Alternative für die Betreuung ihrer Kita-Kinder suchen. Die Gewerkschaft Verdi hat Erzieherinnen und Kinderpfleger in kommunalen Betreuungseinrichtungen für diesen Tag zu einem bundesweiten Streik- und Aktionstag aufgerufen. "In Bayern kommt es zu Streiks in Mittelfranken, Oberfranken, der Oberpfalz sowie in München, Ingolstadt, Augsburg und Kempten", kündigte die Gewerkschaft am Montag an.

Hintergrund sind die Tarifverhandlungen für die bundesweit 330.000 Beschäftigten in den kommunalen Sozial- und Erziehungsdiensten. Die dritte Tarifrunde mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) beginnt am 16. Mai in Potsdam.

München: Bislang keine Einigung zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern

Verdi fordert für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst mehr Geld, bessere Arbeitsbedingungen und Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel. Dazu gehörten Vor- und Nachbereitungszeiten, Zeit für die Begleitung von Praktikantinnen und Praktikanten und ein Anspruch auf Weiterqualifizierung.

Die VKA kritisierte, die Streiks seien unverhältnismäßig und belasteten die Eltern zusätzlich. Erzieherinnen verdienten bei kommunalen Kitas deutlich mehr als bei anderen Trägern. Die Einstiegsgehälter nach der Ausbildung lägen regelmäßig bei 3142 Euro monatlich.

Die Situation in den Tageseinrichtungen für Kinder sei jedoch seit Jahren angespannt, sagte Fachbereichsleiterin Manuela Dietz von Verdi Bayern. Um pädagogisch arbeiten zu können, fehlten 173.000 Fachkräfte. 25 Prozent der Berufsanfänger verließen in den ersten fünf Jahren wieder das Arbeitsfeld. "Die Beschäftigten sind schlicht und einfach am Limit." Keine andere Berufsgruppe, erkranke häufiger an Burnout. Derzeit fehlen den Angaben zufolge 20 Prozent des Personals wegen Krankheit.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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