München Film über den Krieg in der Ostukraine ausgezeichnet
Ein Film über den Krieg in der Ostukraine hat den Hauptpreis des renommierten Dok.fests in München gewonnen. Für den Dokumentarfilm "Trenches" habe der französische Regisseur Loup Bureau ukrainische Soldaten und Soldatinnen in der Region Donbass beim Kampf gegen von Russland unterstützte Separatisten begleitet, teilte das Filmfestival am Samstag mit. Er zeige, wie diese zwischen Explosionen und feindlichen Angriffen versuchten, einen halbwegs normalen Alltag zu führen.
Allein der Einsatz von Loup Bureau sei preiswürdig, hieß es in der Begründung der Jury. "Trenches" sei aber auch ein wunderschöner Film, der ohne Effekthascherei und mit viel Respekt den Alltag in den Schützgräben dokumentiere. Der Hauptpreis des Festivals ist nach Angaben der Veranstalter mit 10.000 Euro dotiert.
Das Dok.fest zeigte vom 4. Mai an (bis zum 15. Mai) in Münchner Kinos 124 Filme aus 55 Ländern, etwa aus Deutschland, Spanien, Südafrika, Polen, Skandinavien, Kanada und den USA. Eröffnet wurde es mit dem Dokumentarfilm "Nawalny", der den Giftanschlag auf den Kremlgegner Alexej Nawalny und die Folgen thematisiert. Auch vier Filme aus der Ukraine waren zu sehen.