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Missbrauchsfall Münster: 27-Jähriger aus Aachen vor Gericht


Münster
Missbrauchsfall Münster: 27-Jähriger aus Aachen vor Gericht

Von dpa
12.01.2021Lesedauer: 1 Min.
Landgericht MünsterVergrößern des BildesDer Eingangsbereich vom Landgericht Münster. (Quelle: Roland Weihrauch/dpa/Archiv/dpa-bilder)
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Mit einem 27-jährigen Mann aus Aachen steht seit diesem Dienstag ein weiterer mutmaßlicher Täter im Missbrauchsfall Münster vor dem Landgericht. Ihm wird vorgeworfen, zwischen Herbst 2019 und Februar 2020 einen inzwischen elfjährigen Jungen aus Münster mehrfach schwer missbraucht zu haben. Es handelt sich um den Ziehsohn eines IT-Technikers aus Münster, der in dem Missbrauchskomplex Opfer verschiedener Männer geworden sein soll. Der in einem weiteren Prozess hauptangeklagte Computerfachmann soll den Sohn seiner Lebensgefährtin dabei immer wieder selbst vergewaltigt und auch anderen Männern für schwere sexualisierte Gewalttaten überlassen haben.

Wie ein Gerichtssprecher am Dienstag sagte, wurde die Öffentlichkeit für die Verlesung der Anklage aus Opferschutzgründen ausgeschlossen. Aus früheren Angaben der Staatsanwaltschaft geht hervor, dass der angeklagte Mann aus Aachen den gleichaltrigen IT-Techniker über einen Messengerdienst kennen gelernt haben soll. Bei Treffen in Ferienwohnungen in Winterberg im Sauerland und im sächsischen Pirna sowie in der Wohnung des Münsteraners soll er den Ziehsohn schwer missbraucht haben. Zudem fanden die Ermittler bei ihm Handyfotos mit unbekleideten Jungen aus seinem verwandtschaftlichen Umfeld. Es soll dabei auch zu sexuellen Übergriffen gekommen sein, die die Staatsanwaltschaft allerdings nicht als schweren Missbrauch einstuft.

Die ausufernde Dimension des Missbrauchsfalls war im Juni 2020 nach Ermittlungen in einer Gartenlaube ans Licht gekommen. In mehreren laufenden Verfahren stehen aktuell insgesamt sieben Männer und eine Frau wegen der Taten vor dem Landgericht. Ein Mann aus Schleswig-Holstein wurde bereits zu einer Haftstrafe von drei Jahren und drei Monaten verurteilt. Bundesweit führen die Behörden aber weitere Ermittlungsverfahren gegen mindestens 20 Beschuldigte.

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