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Sparkassen-Bilanz im Corona-Jahr: Kunden sparen


Münster
Sparkassen-Bilanz im Corona-Jahr: Kunden sparen

Von dpa
16.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Das Logo der Sparkasse ist an einer Filiale zu sehenVergrößern des BildesDas Logo der Sparkasse ist an einer Filiale zu sehen. (Quelle: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild/dpa-bilder)
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Die Privatkunden der Sparkassen in Westfalen-Lippe haben in der Corona-Krise im vergangenen Jahr so viel Geld gespart wie noch nie. Besonders im ersten Lockdown im Frühjahr 2020 sei viel Geld zurückgelegt und nicht für den Konsum ausgegeben worden, wie der Sparkassenverband Westfalen-Lippe am Dienstag in Münster mitteilte. "Im Schnitt legten unsere Kunden jeden Werktag 130 Millionen Euro zusätzlich an die Seite. Im April waren bereits nach lediglich drei Werktagen mehr Einlagen zusammengekommen als in den ersten 13 Wochen des Jahres insgesamt", sagte die Präsidentin des Verbandes, Liane Buchholz, bei einer Online-Pressekonferenz zur Jahresbilanz.

Laut Mitteilung erhöhten die Privathaushalte ihre Einlagen im gesamten Geschäftsjahr um 8 Prozent auf 87,6 Milliarden Euro. Bei der Vermögensbildung mit Hilfe von Sparkonten, Wertpapieren, Bausparverträgen und Lebensversicherungen gab es mit 8 Milliarden Euro eine neue Höchstmarke. Das waren 3 Milliarden Euro mehr als noch 2019.

Dem Sparen standen die wirtschaftlichen Probleme der Wirtschaft in der Corona-Pandemie gegenüber. So stellten die 57 Institute den Angaben zufolge im vergangenen Jahr 96 000 Anträge auf staatliche Hilfsprogramme für ihre Kunden mit einem Volumen von 2,5 Milliarden Euro bei Bund und Land. Zum anderen seien bei Privatkunden 27 000 Stundungen von Zins- und Tilgungsleistungen über 98,5 Millionen Euro und bei Firmenkunden 21 000 Stundungen über 395,7 Millionen Euro vollzogen worden, teilte der Verband mit. Vergleichszahlen zu den Stundungen von 2019 kann der Verband nicht im Detail nennen, schätzt aber einen Wert von unter 1000. "2020 war ein absolutes Ausnahmejahr", sagte Vizepräsident Jürgen Wannhoff.

"Die Sparkassen haben ihren Kunden in der Krise stets signalisiert: Gemeinsam schaffen wir das! Das hat der Wirtschaft enorm Stabilität verliehen", sagte Buchholz zum Punkt Stundungen, die in der Regel nach einem halben Jahr auslaufen.

Im Kreditgeschäft sorgte Corona ebenfalls für neue Rekorde. Bei den Firmenkunden stieg der Bedarf im abgelaufenen Geschäftsjahr den Angaben nach um 6,2 Prozent auf 53,6 Milliarden Euro. Zugesagt wurden neue Kredite über 12,8 Milliarden Euro, das waren 15,4 Prozent mehr als noch 2019. "Das ist historisch das stärkste Firmenkreditwachstum unserer Nachkriegsgeschichte", sagte Wannhoff.

Auch bei den Privathaushalten gab es einen erhöhten Kreditbedarf (plus 4,8 Prozent auf 44,2 Milliarden). Die Zusagen stiegen auf 8,6 Milliarden Euro (plus 10,8 Prozent). Starker Treiber sei hier auch wie bereits 2019 das Wohnungsbaugeschäft gewesen. "Nach den ersten Wochen des Lockdown hat sich schnell gezeigt, dass sich Immobilien im privat-wohnwirtschaftlichen Bereich auch in Pandemie-Zeiten als krisenfestes Investment auszeichnen", sagte Wannhoff.

Nach einer weiteren Fusion hat der Verband derzeit mit 57 Instituten eine Sparkasse weniger als noch 2019. Beim Personal sind 359 Stellen weggefallen. Derzeit haben die Sparkassen in Westfalen-Lippe den Angaben nach 1210 Geschäftsstellen mit 22 849 Mitarbeitern. Die Zahl der Girokonten ist mit 4,15 Millionen (2019: 4,16) geringfügig rückläufig.

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