Für viele alte Kunstwerke steht ein Umzug bevor: Sie sollen von München an verschiedene Orte in Franken überführt werden. Ein kostbarer Schatz kehrt auch nach Nürnberg zurück.
Die bayerische Staatsregierung will die Kultur in Franken fördern und führt bedeutende Kunstwerke in den nördlichen Landesteil zurück. Unter anderem sollen die Gemälde "Salomé mit dem Haupt Johannes des Täufers" und "Madonna mit Kind und Weintraube" von Lucas Cranach dem Älteren in die Heimatstadt des Malers nach Kronach wechseln. Das kündigte Ministerpräsident Markus Söder von der CSU am Dienstag am Rande einer Kabinettssitzung in Nürnberg an. Die Bilder wurden von Cranach, einem der wichtigsten Maler der Frührenaissance, im ersten Viertel des 16. Jahrhunderts geschaffen.
Heiliger Zeno kommt nach Nürnberg
Die Gemälde befinden sich derzeit im bayerischen Nationalmuseum und in der Alten Pinakothek in München. Außerdem soll eine silberne Reliquienbüste des Heiligen Zeno aus der Zeit um 1440 von München zurück ins Germanische Nationalmuseum nach Nürnberg wechseln, kündigten Söder und Kunstminister Bernd Sibler ebenfalls von der CSU an. Die Büste war bisher als Dauerleihgabe in der Landeshauptstadt. Die Werke sollen noch einmal in München ausgestellt und dann im Februar oder März an ihren neuen Bestimmungsort gebracht werden.
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Gleiches gilt für das fränkische Landschaftsgemälde des Künstlers Hans Thoma, das künftig auf der Festung Marienberg ausgestellt werden soll. 2022 soll es im mittelfränkischen Ansbach eine Landesausstellung geben, die sich unter dem Titel "Typisch Fränkisch" mit dem fränkischen Kulturbegriff auseinandersetzt und die Unterschiede der einzelnen Regionen in Franken herausarbeiten soll.
- Nachrichtenagentur dpa