Auch die Spielzeugmesse in Nürnberg bekommt die Auswirkungen des Coronavirus zu spüren. Viele Aussteller kommen aus China – und könnten in diesem Jahr fernbleiben. Der Veranstalter hat reagiert.
Die weltgrößte Spielwarenmesse in Nürnberg erwartet angesichts des Coronavirus-Ausbruchs in diesem Jahr weniger Besucher aus China. Deshalb und wegen des Neujahrsfests würden voraussichtlich weniger Chinesen die diesjährige Messe besuchen, sagte Messechef Ernst Kick am Dienstag am Rande der Neuheiten-Show.
Bis zum 2. Februar zeigen nach Angaben der Veranstalter fast 3.000 Aussteller aus 70 Ländern rund 120.000 Neuheiten. Mehr als 360 Aussteller kommen aus China. Sie machen damit die zweitgrößte Gruppe aus.
Infektionsrisiko sei gering
Wegen des Coronavirus haben die Veranstalter die Zahl der Desinfektionsständer auf mehr als 70 aufgestockt. Außerdem gebe es einen Arzt auf dem Gelände und man stehe in Kontakt zum Roten Kreuz, sagte Kick. Nach Gesprächen mit dem bayerischen Landesgesundheitsamt schätzt er das Risiko einer Infektion jedoch gering ein. "Die Sorge muss nicht sehr groß sein."
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In Bayern war in der Nacht zum Dienstag der erste Fall des neuen Coronavirus in Deutschland bestätigt worden.
- Nachrichtenagentur dpa