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Neuer Bundestag: Diese beiden Transpersonen sind für die Grünen mit dabei


Zwei Transfrauen ziehen in den Bundestag

Von dpa, pb

27.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Tessa Ganserer (Archivfoto): Die Grünen-Politikerin zieht in den Bundestag ein.Vergrößern des BildesTessa Ganserer (Archivfoto): Die Grünen-Politikerin zieht in den Bundestag ein. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)
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In Bayern und NRW haben die Bürger die ersten beiden Transpersonen in den Bundestag gewählt. Beide kommen laut ihrer Partei über sichere Listenplätze ins Parlament.

Noch nie zog eine Transperson in den Bundestag ein. Das ändert sich mit Beginn der kommenden Legislaturperiode: Aus Nürnberg und dem Raum Köln werden gleich zwei Transpersonen in den Bundestag einziehen.

Aus Bayern wird die Grüne Tessa Ganserer nach Berlin ziehen, aus NRW kommt Nyke Slawik dazu. Sie gehört ebenfalls den Grünen an. Beide Kandidatinnen zogen über Listenplätze ihrer Parteien in den nächsten Bundestag ein.

Eine Sprecherin der bayerischen Grünen sagte am Sonntagabend in München: "Tessa Ganserer ist sicher drin". Ähnlich sicher waren sich die NRW-Grünen mit ihrer Kandidatin Slawik, die auf Listenplatz 11 ihrer Partei im bevölkerungsreichsten Bundesland angetreten war.

Gewinnerinnen in Nürnberg und Köln: Freude auf Twitter

Slawik freute sich am Abend auf Twitter über ihren Wahlerfolg: "Wahnsinn! Ich kann es noch gar nicht so recht fassen...." Sie war im Wahlkreis von SPD-Kandidat Karl Lauterbach angetreten, kam dort auf 11,3 Prozent der Direktstimmen. Der Gesundheitsexperte kam auf rund 45 Prozent der Stimmen.

In Bayern war Ganserer dagegen deutlich näher an einer Eroberung des Direktmandats dran. Im Wahlkreis Nürnberg-Nord hatte sich Ganserer am Sonntag ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der SPD-Kandidatin Gabriela Heinrich um Platz zwei hinter Sebastian Brehm (CSU) geliefert.

Ganserer kam schließlich auf 22,6 Prozent der Erststimmen, Heinrich auf 21,9 Prozent. Ganserer sagte dem BR, sie habe ein "super Ergebnis" eingefahren, das sei ein Zeichen für eine offene und tolerante Gesellschaft.

Nürnberger Kandidatin Tessa Ganserer outete sich als transsexuell

Ganserer sitzt seit 2013 im bayerischen Landtag. 2018 war die 44-Jährige noch unter ihrem ursprünglichen Namen Markus Ganserer ein zweites Mal in den Landtag eingezogen. Anfang 2019 outete sie sich als transgeschlechtlich und wird seitdem auch im Landtag als Tessa Ganserer angesprochen.

Im Bundestag gab es bisher nur eine Transperson, die sich aber erst nach ihrer Amtszeit outete. "Die Bundestagswahlen 2021 sind in dieser Hinsicht ein historischer Moment", hatte Gabriel_Nox Koenig vom Bundesverband Trans* e.V. im Vorfeld der Wahl erklärt.

Denn mit Tessa Ganserer, ihren Parteikolleginnen Victoria Broßart (Bayern) und Nyke Slawik (NRW) sowie der SPD-Politikerin Ria Cybill Geyer (Brandenburg) waren laut Verband zum ersten Mal offen lebende Transmenschen auf den Wahllisten vertreten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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