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Arbeitslosigkeit trifft Frauen in Corona-Krise weniger stark


Halle (Saale)
Arbeitslosigkeit trifft Frauen in Corona-Krise weniger stark

Von dpa
06.03.2022Lesedauer: 2 Min.
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Während der Corona-Krise haben in Sachsen-Anhalt laut Arbeitsmarktexperten in bestimmten Bereichen weniger Frauen ihren Job eingebüßt als Männer. Dazu zählen Berufe, die nicht direkt von der Konjunktur abhängig sind, etwa in der Pflege oder Verwaltung, wie ein Sprecher der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit mitteilte. Zugleich waren Frauen, die im Handel, Hotel- und Gaststättenwesen und in der Dienstleistungsbranche arbeiten, teils stärker von Kurzarbeit und auch Jobverlust betroffen.

Insgesamt sei die Arbeitslosigkeit bei Frauen im Verlauf der Corona-Krise 2020/2021 weniger stark angestiegen als bei Männern. "Das liegt auch daran, dass der Frauenanteil in den Bereichen der kritischen Infrastruktur höher ist und sie weniger häufig in konjunkturreagiblen Branchen wie in der Industrie arbeiten", sagte Markus Behrens, Chef der Regionaldirektion.

Zur kritischen Infrastruktur gehören unter anderem die Sektoren Gesundheit, Staat und Verwaltung. Diese seien in der Corona-Krise besonders gefordert. In diesen Bereichen seien auch eher stabilere Beschäftigungsverhältnisse vorherrschend. Laut vorliegenden Daten sind 59 Prozent der Beschäftigten in der kritischen Infrastruktur in Sachsen-Anhalt Frauen (2020). Zum Vergleich: Der Frauenanteil bei allen Beschäftigten in Sachsen-Anhalt liege bei 49 Prozent.

Laut Regionaldirektion waren im Februar 2022 zur Monatsmitte im Land insgesamt 79.700 Arbeitslose registriert, davon 58,3 Prozent Männer (46.600) und 41,7 Prozent Frauen (33.200). Die Arbeitslosenquote der Männer betrug 7,9 Prozent, der Frauen 6,4 Prozent.

Die Corona-Krise habe auch gezeigt, das Frauen besonders im Lockdown familiär stärker belastet waren als Männer, sagte Behrens. Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) stieg für berufstätige Mütter mit Kindern bis zwölf Jahren die für Job, Pendeln, Kinderbetreuung und Haushalt aufgewendete Zeit im Frühjahr 2020, also zu Beginn der Pandemie, um acht Stunden pro Woche - für Väter um drei Stunden.

Zur Eindämmung des Infektionsgeschehens wurden zum Beispiel Schulen sowie Betriebe zeitweise geschlossen (Lockdown), dafür von zu Hause aus gearbeitet, gelernt und Familienangehörige betreut. Arbeitgeber beantragten Kurzarbeit, um Mitarbeiter trotz Krise im Unternehmen zu halten. In Sachsen-Anhalt war die Pandemie im März 2020 angekommen.

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