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Stuttgart Anwälte sehen große Solidariät mit Querdenken-Gründer Michael Ballweg


Kritik an fehlender Akteneinsicht
Anwälte sehen große Solidariät mit Michael Ballweg

Von dpa, mics

08.07.2022Lesedauer: 2 Min.
«Querdenken»-Initiator BallwegVergrößern des BildesMichael Ballweg spricht bei einer Protestkundgebung der Initiative "Querdenken" auf dem Cannstatter Wasen. (Quelle: Christoph Schmidt/dpa/Bildarchiv/dpa-bilder)
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Michael Ballweg erfährt in seiner Untersuchungshaft große Solidarität. Das teilten die Anwälte des Querdenken-Gründers mit. Gleichzeitig äußern sie Kritik.

Der Gründer der "Querdenken"-Bewegung, Michael Ballweg, hat seit Beginn seiner Untersuchungshaft laut einem Anwalt rund 400 Briefe ins Gefängnis bekommen. Ballweg bedanke sich für die Solidarität, die darin bekundet werde, sagte Rechtsanwalt Alexander Christ der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Er ist Teil eines Anwaltsteams und hat die Medienarbeit übernommen.

"Autokorso, Solidaritätsdemonstration – viele Menschen zeigen ihre Dankbarkeit für das, was der Querdenkengründer in Bewegung gesetzt hat", schreibt Ralf Ludwig auf Telegram. Auch er ist Teil des Anwaltteams. "Sollte der Inhalt der Ermittlungsakte genauso substanzlos sein, wie der Haftbefehl, wird die Inhaftnahme für die baden-württembergische Justiz zu einem Desaster", gibt Ludwig sich siegessicher.

Im nächsten Zug holt er aber zur Kritik an der eigenen Bewegung aus: "Es wird aber auch menschliches Fehlverhalten der Protestbewegung aufzeigen." Jeder könne anderer Meinung sein als Ballweg, schreibt Ludwig. "Inakzeptabel wird es aber dort, wo ihm innerhalb der Protestszene vorgeworfen wird, in die eigene Tasche gewirtschaftet zu haben. Denn exakt das hat er nicht getan." Die Spenden hätten "gerade einmal" die Ausgaben gedeckt.

Stuttgart: Anwalte können erstmals mit Michael Ballweg sprechen

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt wegen Betrugs und Geldwäsche gegen den 47-jährigen Ballweg. Dieser sitzt seit Mittwoch vergangener Woche in Untersuchungshaft. Bisher hätten die Anwälte keine Einsicht in die Akten bekommen, sagte Christ. "Ich halte das für ungewöhnlich." Er könne somit noch nichts zu den Vorwürfen sagen.

An diesem Freitag könne ein Kollege zum ersten Mal persönlich mit Ballweg in der Justizvollzugsanstalt Stuttgart-Stammheim sprechen, sagte Christ. Bis dato habe der 47-Jährige seinen Verteidiger nur anrufen können. Es gehe Ballweg den Umständen entsprechend gut.

Am Samstag wollen Unterstützer vor dem Gefängnis demonstrieren. Die Stadt erwartet eine niedrige dreistellige Teilnehmerzahl. Ein Mitorganisator der Demo sagte, es könnten mehrere Hundert werden. Die "Querdenken"-Bewegung richtet sich gegen die Corona-Politik.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherchen auf Telegram
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