Ex-Stuttgart-Profi Kevin Kuranyi trinkt Bier mitten im Amateurspiel – Fans feiern ihn

Ein Schluck, ein Hit: Mit einer simplen Aktion hat der frühere VfB-Star Kuranyi das Netz verzückt – und auf dem Platz erfolgreich war er am Wochenende auch.

Der Amateurfußball hat seine ganz eigenen, ungeschriebenen Gesetze – eines davon: ein Bier zur Regeneration gehört dazu. Das sieht auch Kevin Kuranyi so, der frühere Nationalspieler und Ex-Stürmer des VfB Stuttgart. Ein am Wochenende auf der Plattform Tiktok veröffentlichtes Video zeigt, wie Kuranyi am Samstagnachmittag mit der Traditionself des VfB gegen den SV Poltringen auf dem Platz stand.

In der Mannschaft spielen frühere Profis des Bundesligisten am Wochenende zum Zeitvertreib – und offenbar auch für das ein oder andere Kaltgetränk. In dem Video ist zu sehen, wie einer der Zuschauer Kuranyi vom Spielfeldrand anspricht: "Kevin, willschd a Bier?" fragt der Fan im feinsten Schwäbisch.

Der 40-jährige Stürmer freut sich. Und lobt: "Einer, der mitdenkt!" Zum Gelächter der Zuschauer nimmt Kuranyi dann auch einen ordentlichen Schluck, bevor er aufs Feld zurückläuft.

Video von Kevin Kuranyi geht auf Tiktok viral

Der Beitrag des Biertrinkenden Kuranyis verteilte sich am Wochenende im Netz in Windeseile: Allein das Originalvideo auf Tiktok sammelte bis zum Montagmorgen rund 855.000 Aufrufe ein – weil das Video anschließend von mehreren Nutzern erneut hochgeladen wurde, sahen mehr als eine Million Menschen die Spielszene.

Ein Nutzer erinnert aber auch an eine andere ungeschriebene Regel des Amateurfußballs: "Trinken im Trikot kostet 'ne Kiste für die Mannschaft." Ein anderer VfB-Fan denkt gleich an die Nationalmannschaft und die anstehende Fußballweltmeisterschaft in Katar: "Noch gut in Form. Sollten den mit zur WM nehmen."

Die Lacher im Netz erreichten auch Kuranyi, der den Beitrag selbst am Sonntag kommentierte:

Stürmer erzielt drei Treffer für Traditionself

Die kleine Stärkung am Spielfeldrand schadete Kuranyis Spielstärke im Übrigen nicht. Laut dem "Schwäbischen Tagblatt" "zauberte" die Kuranyi-Elf ein 8:3 in Poltringen – Kuranyi selbst erzielte dabei gleich drei Treffer.

Kuranyi, der seine Profikarriere beim VfB begann, ist bei den Stuttgarter Fans äußerst beliebt. Dass er später auch für den FC Schalke 04, Dynamo Moskau und die TSG 1899 Hoffenheim auf Torejagd ging, nimmt ihm in Stuttgart kaum einer übel – ein Grund dürfte auch die Vizemeisterschaft sein, die der mittlerweile 40-Jährige 2003 holte.

Womöglich setzt Kuranyis Sohn Karlo auch fort, was der Vater begonnen hat: Im Juli wurde bekannt, dass der 16-Jährige, ebenfalls ein Stürmer, bei der U19-Mannschaft des Klubs unterschrieben hat. Er war von den Stuttgarter Kickers zu der Mannschaft gewechselt.