AfD-Landtagsabgeordneter soll Menschen mit Softair-Waffe bedroht haben

Laut Medienberichten soll der AfD-Politiker Udo Stein sich aktuell im psychiatrischen Krankenhaus Winnenden befinden. Die Staatsanwaltschaft prüft ein mögliches Ermittlungsverfahren.

Der AfD-Landtagsabgeordnete in Baden-Württemberg, Udo Stein, soll Gäste in einer Shisha-Bar mit einer Softair-Pistole bedroht haben. Das berichtetet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf eigene Quellen. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart bestätigte gegenüber dem SWR, dass sie aktuell ein mögliches Ermittlungsverfahren gegen den AfD-Landtagsabgeordneten prüfe. Zu den Gründen werde allerdings keine Angaben gemacht.

Um ein offizielles Ermittlungsverfahren gegen den stellvertretenden Landes-Chef der AfD in Baden-Württemberg einzuleiten, müsste zunächst seine Immunität aufgehoben werden. Laut mehreren Medienberichten soll sich Stein aktuell im psychiatrischen Krankenhaus in Winnenden (Rems-Murr-Kreis) aufhalten. Wie die "Bild" berichtet, soll er bereits mehrmals versucht haben, aus der Einrichtung zu fliehen und Mitarbeiter angegriffen haben.

Daneben soll auf Anordnung des Amtsgerichts Schwäbisch Hall das Wohnhaus des Politikers in Bühlertann durchsucht worden sein. Dabei habe man viele Waffen des Jägers sichergestellt, was genau beschlagnahmt wurde, sei allerdings nicht bekannt.