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Wohlfahrtsverbände warnen vor Engpässen in Pflegeheimen


Wohlfahrtsverbände warnen vor Engpässen in Pflegeheimen

Von dpa
02.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Alten- und PflegeheimVergrößern des BildesEine Mitarbeiterin zieht einen Wagen mit Wäsche in einem Gang. (Quelle: Frank Rumpenhorst/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Die Organisationen der freien Wohlfahrtspflege in Hessen warnen angesichts der Corona-Infektionswelle vor einer neuerlichen Zuspitzung der personellen Lage in Pflegeheimen. "Die steigenden Infektionszahlen und die stagnierende Erst-Impfquote machen deutlich, dass wir in den nächsten Wochen und Monaten in den Einrichtungen der Pflege vor enormen Herausforderungen stehen", erklärte Michael Schmidt von der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen. "Wir müssen aus den Fehlern des letzten Winters lernen und Versorgungsengpässe unbedingt vermeiden."

Mit einem schriftlichen "Hilferuf" habe man sich auch an die hessischen Landrätinnen und Landräte sowie die Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister gewandt. Nötig sei eine enge, vernetzte Zusammenarbeit, damit im Bedarfsfall THW, Bundeswehr oder Hilfsorganisationen schnell aktivierbar seien und die Versorgung in betroffenen Einrichtungen sichergestellt werden könne. Auch eine regionale Vernetzung zwischen den Einrichtungen und mobilen Diensten sowie den Gesundheitsämtern sei erforderlich.

Nach Angaben des Regierungspräsidiums Gießen wurden zuletzt 399 Infektionsfälle bei Bewohnern in hessischen Altenheimen gemeldet (Meldestand 1. Dezember, 14.00 Uhr). Von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Einrichtungen seien zuletzt rund 300 positiv auf das Coronavirus getestet worden. Hessenweit seien 156 der 831 Altenheime von Covid-19 betroffen. Insgesamt leben knapp 57.000 Menschen in den Altenheimen im Bundesland. Die Angaben beruhen auf Selbstauskünften der Einrichtungen.

Vom Hessischen Landkreistag hieß es dazu am Donnerstag, man sei sich der schwierigen Situation in den Alten- und Pflegeeinrichtungen bewusst. "Wir begrüßen deshalb ausdrücklich die Möglichkeit, auch hier Bundeswehrsoldatinnen und -soldaten einsetzen zu können", erklärte der Geschäftsführende Direktor Jan Hilligardt. Die Landkreise sowie die Alten- und Pflegeeinrichtungen mit einem besonderen Unterstützungsbedarf seien aufgefordert, schnellstmöglich die weiteren Schritte miteinander auf den Weg zu bringen. Das geschehe bereits vielfach. Man könne hierbei auf gute Erfahrungen aus vorangegangenen Corona-Wellen aufbauen.

Grund für die angespannte Lage in den Einrichtungen seien Kündigungen von Pflegekräften während der Pandemie sowie Langzeiterkrankungen von Mitarbeitenden, nachdem bereits vor der Pandemie Fachkräfte fehlten, erklärte die Liga der Freien Wohlfahrtspflege. Durch die weitere Ausbreitung des Coronavirus in der Bevölkerung seien auch zunehmende Infektionen in Pflegeeinrichtungen und damit auch weitere personelle Ausfälle zu befürchten.

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